Beim Wettbewerb „EnergieUmweltwirtschaft.NRW“ belegte IUTA mit dem Brennstoffzellenprojekt „HyKoHTPEM“ den ersten Platz. Die Abkürzung „HyKoHTPEM“ steht für „optimiertes HT-PEM Brennstoffzellensystem durch thermische und stoffliche Kopplung mit einem neuartigen Metallhydrid-Wasserstoffspeicher“. Das von der Jury ausgezeichnete Projekt sieht vor, gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Kohlenforschung (MPI), Mülheim an der Ruhr, und dem Aachener Unternehmen FCPower GmbH ein Energiesystem zu entwickeln, das im KWK-Betrieb (Kraft-Wärme-Kopplung) eine bedarfsgerechte Strom- und Wärmebereitstellung sicherstellt.

Realisiert werden soll dies durch die Integration eines metallhydrid-basierten Wasserstoff-Speichers, der gleichzeitig als Wärmespeicher dient. Dieser Speicher wurde von den beiden Forschungsinstituten IUTA und MPI entwickelt und wird in dem Projekt für die Kopplung an eine HT-PEM-Brennstoffzelle der FCPower GmbH angepasst. Die Integration des Speichers mit einem Reformer und einer Brennstoffzelle zu einem Energiesystem ermöglicht die flexible Bedienung voneinander unabhängiger Wärme- und Stromlastgänge. Das Unternehmen FCPower will sich so ein neues Marktsegment für ihre Brennstoffzellen erschließen und die beteiligten Forschungsinstitute werden ihre seit Jahren gemeinsam erworbene Kompetenz im Bereich der metallhydrid-basierten Wasserstoff- und Wärmespeicherung weiter ausbauen.

Die NRW-Landesregierung (Umwelt-, Wirtschafts- und Wissenschaftsministerium gemeinsam) hatte den Leitmarktwettbewerb „EnergieUmweltwirtschaft.NRW“ ausgerufen, um insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Entwicklung klima- und umweltschonender Innovationen zu unterstützen. Zu den Gewinnern der ersten Wettbewerbsrunde wurden jetzt 27 Verbundprojekte gekürt, für deren Umsetzung rund 25,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. „Unsere heimischen Energie- und Industrieunternehmen zeigen immer wieder aufs Neue in beeindruckender Weise, wie es gelingen kann, technologisch hoch komplexe und zugleich praxistaugliche Projekte zu entwickeln, die Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz miteinander verbinden“, berichtete NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin. „Genau das zeichnet den Spitzenstandort Nordrhein-Westfalen weltweit aus.“ NRW sei im Bereich der Energieforschung sehr gut aufgestellt, verkündete Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. Dies zeige die erste Wettbewerbsrunde.