Regierungspräsidentin Diana Ewert hat am 22.01.2016 in Dortmund den Zuwendungsbescheid für 2016 an Prof. Dr.-Ing. Stefan Siedentop, Wissenschaftlicher Direktor, und Michael Paul, kaufmännischer Geschäftsführer des ILS, übergeben.Das ILS − Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung wird wie im vergangenen Jahr mit 4 Mio. Euro Landesmitteln gefördert.

Regierungspräsidentin Diana Ewert (links im Bild) mit Prof. Dr.-Ing Stefan Siedentop, Wissenschaftlicher Direktor (Bildmitte) und Michael Paul, kaufmännischer Geschäftsführer (rechts im Bild) der ILS gGmbH, (Foto: Bezirksregierung Arnsberg)

Regierungspräsidentin Diana Ewert (links im Bild) mit Prof. Dr.-Ing Stefan Siedentop, Wissenschaftlicher Direktor (Bildmitte) und Michael Paul, kaufmännischer Geschäftsführer (rechts im Bild) der ILS gGmbH, (Foto: Bezirksregierung Arnsberg)

„Das ILS ist in der Wissenschafts- und Forschungslandschaft in NRW ein unverzichtbarer Akteur. Für Politik und Verwaltung sind die städtebaulichen Entwicklungskonzepte des Instituts wegen ihres Praxisbezugs von hoher Bedeutung. Dies gilt angesichts der 2015 gestiegenen Flüchtlingszahlen aktuell mehr denn je, weil die Integrationsfähigkeit der Kommunen natürlich auch eine städtebauliche Komponente hat. Nicht zuletzt deshalb bleibt eine verlässliche Landesförderung für das ILS wichtig“, sagte Regierungspräsidentin Diana Ewert bei der Übergabe des Förderbescheids am Freitag (22.01.2016) in Dortmund.

Prof. Dr. Siedentop unterstreicht als Herausforderung für Forschung und kommunale Akteure, den aktuellen Wachstumstrend integrativ zu gestalten und stadtregionale Entwicklungskonzepte im Kontext der verstärkten Zuwanderung zu erarbeiten. Da bisherige Erkenntnisse der Migrationsforschung darauf schließen lassen, dass sich der Zuzug vermehrt auf städtische Ballungsräume konzentrieren wird, die durch Reurbanisierungstendenzen und die teilräumlich stark gestiegene Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum bereits jetzt unter Druck stehen, erscheint es wichtig, neben mehr interkommunaler Kooperation künftig auch das Integrationspotenzial kleinerer und mittlerer Städte gezielt zu stärken. Das ILS leistet dazu mit laufenden sowie neuen Dritt- und Eigenmittelprojekten zu den Themen Migration, Transnationalität und Wohnen eigene Beiträge und setzt neue Impulse.

Das Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft und seit April 2014 Gründungsmitglied der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e. V., einem Zusammenschluss von 15 rechtlich selbstständigen Forschungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen. Beide Forschungsgemeinschaften eint, dass sie interdisziplinäre Antworten auf die zunehmende Komplexität gesellschaftlicher Probleme und Herausforderungen zu geben versuchen. Mittelfristiges Ziel ist die Aufnahme des ILS in die Leibniz-Gemeinschaft.