Angesichts der Übergriffe der Sylvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten verweist Dirk Halm vom ZfTI darauf, dass es wichtig ist, Wertekonflikte zu thematisieren und auch im schulischen Kontext einen Austausch über Wert- und Moralvorstellungen, ihre Historizität, Kultur– und Kontextabhängigkeit und ihre Funktion für Gemeinschaft und Gesellschaft anzustoßen. „Es gilt, Selbstreflektion zu fördern, aber auch abweichende Wert- und Moralvorstellungen zu erkennen und mit Blick auf ihre Folgen zu thematisieren. Entsprechende Angebote sollten sich selbstverständlich nicht nur an zugewanderte, sondern an Jugendliche insgesamt richten.“

Das ZfTI hat mit seinem Modelprojekt „IMD -Interreligiöser Moraldialog in Essen“, gefördert durch den Europäischen Integrationsfonds (EIF) einen Beitrag zu einem solchen Ansatz geleistet, dessen Ergebnisse auch dokumentiert sind. „Die in diesem Kontext entstandene Handreichung kann für Schulen und Jugendarbeit Anregungen bieten, den Austausch über unterschiedliche Werthaltungen und Moralvorstellungen zu fördern“, so Halm weiter.

Die Handreichung finden Sie hier.

ZFTI