Das Citizen Science-Projekt „senseBox – die Kiste mit Sinn“ hat den Wettbewerb im Wissenschaftsjahr 2015 „Bürger schaffen die Zukunftsstadt“ gewonnen.

Mittlerweile werden bundesweit Klima- und Umweltdaten über das „senseBox“-Projekt erhoben.

Die "senseBox" − ein Bausatz mit Sensoren zur Messung von Klimadaten; © WWU/ifgi

Die „senseBox“ − ein Bausatz mit Sensoren zur Messung von Klimadaten; © WWU/ifgi

Seit dem Projektstart 2014 sind bundesweit rund 100 Boxen − vorrangig in FabLabs, Schullaboren und bei Bürgerinnen und Bürgern − im Einsatz. Einer breiten Öffentlichkeit in Deutschland und Österreich wurden die Funktionen und Möglichkeiten der „senseBox“ überdies im Wissenschaftsjahr 2015 – Zukunftsstadt präsentiert.

Stefan Kaup (ILS) u. Thomas Bartoschek (ifgi) mit ihrem Ex- ponat "Kluge Städte"; © WiD/ M. Grüber BY-NC-SA 4.0

Stefan Kaup (ILS) u. Thomas Bartoschek (ifgi) mit ihrem Exponat „Kluge Städte“; © WiD/ M. Grüber BY-NC-SA 4.0

Dazu konzipierte und baute das Team aus dem ifgi – Institut für Geoinformatik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zusammen mit dem ILS das Exponat „Kluge Städte“. Das interaktive Exponat war Teil der Ausstellungsfahrt der MS Wissenschaft. Es greift die Themen „Smart City“ und „Citizen Science“ auf. Das bedeutet digitale Technik wissenschaftlich und gesellschaftlich zu nutzen, um Städte unseren Bedürfnissen künftig besser anzupassen und beispielsweise Umweltbelastungen sichtbar zu machen. Kernstück des Exponats ist die vom ifgi entwickelte „senseBox“, ein Bausatz für stationäre und mobile Sensoren, der es auch Laien ermöglicht ohne großen Aufwand oder Kosten Klima- und Umweltdaten wie Licht, Klima, Verkehrsaufkommen und Lärmbelästigung zu messen. Die von der ”senseBox” erfassten Daten werden digital sichtbar gemacht. Da diese Form der Datenerhebung die Beteiligung von Interessierten erlaubt, erreicht ein solches Projekt eine höhere Messdichte als viele Studien und Umweltbeobachtungen öffentlicher Institutionen.

Der starke Einbezug der Öffentlichkeit in die Entwicklung der „senseBox“und die Erhebung von Daten aus der eigenen Umgebung sowie der große Gestaltungsspielraum bei der Untersuchung selbst formulierter Forschungsfragen wurde belohnt. Das Projekt „senseBox“ gewann den auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der Wissenschaftsorganisation „Wissenschaft im Dialog“ ausgelobten Wettbewerb „Bürger schaffen die Zukunftsstadt“.

Das Preisgeld in Höhe von 2000 Euro wird zur Weiterentwicklung der „senseBox“ genutzt.

Für Schulen und Nachwuchsforschende gibt es die senseBox:edu als Experimentierkasten einschließlich didaktischer Konzepte, Anleitungen und zahlreichen Projektideen hier.

Das ILS beteiligt seit Anfang 2016 ebenfalls mit einer senseBox am Projekt. Mitten in der Dortmunder Innenstadt, dem ILS-Standort, misst eine Station aktuelle Klimadaten und trägt einen Teil zum Ausbau und Gelingen des Projektes bei:

Den Standort sehen Sie hier.

Die Pressemitteilung als PDF finden Sie hier.

Ansprechpartner:

Thomas Bartoschek
ifgi – Institut für Geoinformatik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
Tel.: 0251 83-30011
[email protected]

Stefan Kaup
Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung
Tel.: 0231 9051-145
[email protected]