Mitarbeiter des IWW Zentrum Wasser haben in der ersten Juni-Woche 2016 an der BINGO-Konferenz in Bergen, Norwegen teilgenommen.

IWW-MitarbeiterInnen Andreas Hein, David Schwesig, Lisa Zimmermann und Juliane Koti. Quelle: Lisa Zimmermann

IWW-MitarbeiterInnen Andreas Hein, David Schwesig, Lisa Zimmermann und Juliane Koti. Quelle: Lisa Zimmermann

Das europäische Forschungsprojekt BINGO – Bringing innovation to ongoing water management – a better future under climate change erarbeitet maßgeschneiderte Lösungen für klimarelevante Fragestellungen für Praktiker, Wasserverbände und politische Entscheidungsträger. Mit Hilfe von BINGO sollen Auswirkungen des Klimawandels auf Wasserressourcen besser verstanden und abgefedert werden, insbesondere im Hinblick auf anhaltende Trockenheit und Überflutungen.

Es gibt unzählige Ansätze, wie man den langfristigen Auswirkungen des Klimawandels begegnen kann. Aber wie können sich Praktiker, Entscheidungsträger und Endverbraucher den kurz- bis mittelfristigen Auswirkungen des Klimawandels stellen? Gibt es einen richtigen Lösungsweg und wie sehen mögliche Strategien für die nahe Zukunft bis 2025 aus?

BINGO beschäftigt sich mit normalen und extremen Klimawandelszenarien in Untersuchungsgebieten in sechs europäischen Ländern (Portugal, Spanien, Zypern, Deutschland, Niederlande und Norwegen), um wasserrelevante Effekte zu analysieren und zu bewerten. Unter der Leitung von LNEC (Laboratório Nacional de Engenharia Civil) aus Portugal forschen insgesamt 20 europäische Partnerorganisationen aus sechs Ländern an dem Projekt, unter anderem Forschungszentren, Wasserbehörden und Firmen.

Wichtigste zu erwartende Forschungsergebnisse aus BINGO sind verbesserte Klimavorhersagen durch statistische Modellierung, integrierte Analysen der Auswirkung verschiedener Klimawandelszenarien auf Wasserressourcen, die Entwicklung von Handlungsempfehlungen und -strategien zur Unterstützung von Entscheidungsträgern und zur Schaffung von gemeinsamen Diskussionsgrundlagen für unterschiedliche Akteure, sowie Sensibilisierung der Bevölkerung für verschiedene Aspekte des Klimawandels. Die Mitarbeiter des IWW tragen zu der Arbeit in den Bereichen “Integrated analysis of the water cycle”, „Assessment of the impacts of extreme weather events“, „Developing risk treatment and adaption strategies for extreme weather events“ und “Dissemination, communication and exploitation” bei.

Quelle: Lisa Zimmermann, IWW

Quelle: Lisa Zimmermann

Hauptziel der Konferenz in Bergen vom 7. -9. Juni 2016, an der Vertreter aller Projektpartner teilnahmen, war es, den Stand der Dinge nach dem ersten Projektjahr zu ermitteln und zu diskutieren, erste Ergebnisse vorzustellen, eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beseitigen und zukünftige Aktivitäten zu planen und zu koordinieren. Gastgeber der Konferenz mit rund 60 Teilnehmern war der Projektpartner Bergen Kommune. Das nächste BINGO Treffen wird im Juni 2017 in Deutschland stattfinden.