Das FIR an der RWTH Aachen intensiviert seine Forschungsarbeit auf dem Sektor der digitalen Vernetzung und eröffnet jetzt im Cluster Smart Logistik auf dem RWTH Campus das neue Center Connected Industry unter dem Motto Next Level Information Logistics. Dazu sicherte sich das FIR die Zusammenarbeit mit Ericsson, einem der Technologieführer bei der Entwicklung von 5G. Ericsson Deutschland ist seit Sommer 2016 immatrikuliertes Mitglied im Cluster Smart Logistik und hat eines der ersten 5G-Anwendungslabore Europas mit dem FIR errichtet.

Im neuen „5G Application Lab“ entsteht eine Testumgebung für Anwendungen aus den Bereichen Logistik, Produktion, Mobilität und Energie. Hier werden verschiedene Aspekte der 5G-Technologie, der nächsten Generation des Mobilfunks, in praxisnahen Anwendungsfällen der Industrie 4.0 prototypisch umgesetzt und evaluiert. Ein erstes 5G-Netzwerk wurde bereits in den FIR-InnovationLabs und der dortigen Demonstrationsfabrik implementiert und überträgt aktuell schon Sensordaten und breitbandige Video-Streams über das 5G-Netzwerk.

„Industrielle Use Cases sind für den Erfolg von 5G von großer Bedeutung.“, hebt Ulf Ewaldsson, Chief Strategy and Technology Officer bei Ericsson, hervor. „Wir sehen, dass Deutschland die Innovation auf dem Industrie-4.0-Sektor vorantreibt. Unsere Kollaboration mit dem FIR, einem der führenden Institute auf diesem Gebiet, ist eine hervorragende Gelegenheit, Erfahrungen aus erster Hand zu sammeln und unsere 5G-Lösungen weiter zu justieren.“

FIR-Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Volker Stich weist in diesem Zusammenhang auf die Bedeutung des Faktors Zeit hin: „Zusammen mit Ericsson haben wir die Gelegenheit, 5G bereits vor der Markteinführung auf die konkreten industriellen Anwendungspotenziale abzuklopfen. Somit kann die Schlüsseltechnologie der industriellen Vernetzung dann direkt vom Start weg produktiven Nutzen stiften.“

Experten erwarten von der neuen 5G-Technologie Datenraten bis zu 10.000 MBit/s, eine um den Faktor 1000 erhöhte Kapazität, extrem niedrige Latenzzeiten und einen drastisch gesenkten Energieverbrauch. Besonders wichtig für das Umfeld des Industrie-4.0-Konzepts ist dabei, dass die Netzkapazitäten bedarfsgerecht und intelligent geregelt und zugewiesen werden können. Weltweit sollen so rund 100 Milliarden Mobilfunkgeräte gleichzeitig ansprechbar sein – eine entscheidende Voraussetzung für die Realisierung des „Internets der Dinge“ und als Teil davon die digitale Vernetzung der gesamten Wertschöpfungsketten.

Das FIR realisiert seit Jahren im Rahmen von industriellen Konsortialprojekten mit kompetenten Partnern aus Industrie und Forschung innovative Lösungen für die Digitalisierung der Supply Chain und hat dabei wichtiges Know-how auch im Bereich der Kommunikationstechnologie geschaffen. Gemeinsam mit Ericsson wird dieser Forschungssektor nun auf konkrete Lösungen im Rahmen der 5G-Technologie ausgeweitet und die Arbeit daran intensiviert. Die Kooperation dient dem Test und der konkreten, praxisnahen Ausgestaltung industrieller 5G-Anwendungsszenarien.

Großes Interesse besteht bei allen Mitgliedern der Kooperation an einer Erweiterung der Know-how-Basis. Das FIR lädt daher alle interessierten Anbieter und Anwender dazu ein, sich an den zukunftsweisenden Arbeiten zu beteiligen.

Die Pressemitteilung vom 22.11.2016 können Sie hier lesen (PDF).

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