Die Moscheegemeinden in Deutschland führen vielfältige Aktivitäten und Maßnahmen der sozialen Arbeit durch – insbesondere im Bereich Kinder und Jugendliche. Diese Leistungen werden weit überwiegend von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern erbracht und sind nur selten in die Strukturen des etablierten Hilfesystems eingebunden. Der Austausch zwischen dem Paritätischen Gesamtverband, dem Zentralrat der Muslime, dem Verband der Islamischen Kulturzentren sowie dem BMFSFJ und dem MAIS NRW ergab den Bedarf praxisbezogener und gezielter Qualifizierung der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort sowie der Vernetzung mit den etablierten Strukturen der Wohlfahrtspflege.  Dem begegnet der Paritätische mit einem Qualifizierungsprojekt. Hier sollen in insgesamt 17 Moscheegemeinden und zwei Cem-Häusern in Köln und Wuppertal Schulungen und Qualifizierungen für Ehrenamtliche, Gemeindevorstände und interessierte Gemeindemitglieder durchgeführt und die Akteure der Moscheegemeinden/Cem-Häuser in die Netzwerke vor Ort eingebunden werden. Das ZfTI wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluierung beauftragt.