Abwasserbetriebe geraten in Bürgerversammlungen nach Starkregenereignissen immer wieder in Erklärungsnot: Warum schaffte es die Kanalisation nicht? Warum bauen Sie keinen größeren Regenwasserkanal? Dabei ist es ingenieurtechnisch betrachtet ineffizient, das Abwassersystem zur Aufnahme von Sturzflutwasser auszubauen. Ein neues Forschungsprojekt will die Rolle der Stadtentwässerungen bei diesem Thema klären.

Im Rathaus von Rheda-Wiedenbrück trafen sich jetzt mehr als 90 Vertreter von Abwasserbetrieben zur offenen Arbeitssitzung des Kommunalen Netzwerks Abwasser (KomNetAbwasser). Mit dabei waren auch Vertreter von Feuerwehren, der Bezirksregierung und der Verbraucherzentrale. Im Mittelpunkt stand die Vorbereitung eines Forschungsprojekts zur Starkregenvorsorge im Kanalbetrieb. Das praxisorientierte Projekt wurde im Kommunalen Netzwerk entwickelt und ist mit dem gemeinsamen Hebel der mehr als 50 Teilnehmer im Netzwerk dem Land Nordrhein-Westfalen als Förderprojekt vorgestellt worden. Es soll noch im Frühjahr starten. Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Nothilfeplans zur Starkregenvorsorge im Kanalbetrieb für alle Projektteilnehmer.

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