Die in den vergangenen Jahren verzeichneten Bevölkerungsgewinne der Kern- und Innenstädte verdeutlichen, dass das Wohnen in zentralen, nutzungsgemischten Lagen im Trend liegt.
Diese als Reurbanisierung bezeichnete Entwicklung bringt neben vielfältigen Chancen auch städtebauliche Herausforderungen mit sich, denn die verstärkte Nachfrage nach Wohnraum erzeugt in den betroffenen Kommunen einen erheblichen Wachstums- und Nachverdichtungsdruck. In der Folge stehen nicht nur das qualitätsvolle Weiterbauen der vorhandenen Gebäude und Baustrukturen zur Diskussion, sondern zunehmend auch funktionale Umwidmungen und die Bebauung von städtischen Freiräumen. Doch wie viel Dichte verträgt eine Stadt, ohne an Attraktivität zu verlieren?
Ziel der Forschung im ILS ist es, die Handlungsmöglichkeiten und Praktiken von Politik und raumbezogener Planung bei der Umsetzung städtebaulicher Konzepte kritisch zu hinterfragen. Der Blick richtet sich dabei auf Großstädte und innerstädtische Entwicklungen sowie insbesondere suburbane Räume, die als wichtige Transformationsräume der Zukunft erachtet werden. In diesem Journal stellen wir einige Projekte vor, die sich in diesem thematischen Kontext bewegen.