Das ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung ist ein exzellenzorientiertes raumwissenschaftliches Forschungsinstitut mit Sitz in Dortmund und einem Büro in Aachen. Wir untersuchen Ursachen und Folgen neuer Urbanisierungsprozesse und Konzepte für eine zukunftsfähige Gestaltung urbaner Räume, wobei unsere Arbeitsweisen ein breites Spektrum von theoretisch-konzeptionell geleiteter Grundlagenforschung bis zur wissenschaftlich fundierten Beratung von Politik und Planung umfassen.
Die Forschungsgruppe „Sozialraum Stadt“ des ILS mit dem Standort in Dortmund sucht ab sofort für drei Jahre eine wissenschaftliche Mitarbeiterin (Doktorandin) /
einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (Doktorand) im Drittmittel-geförderten EU-Projekt „Resituating the Local in Cohesion and Territorial Development (RELOCAL)“ mit einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 20 Stunden (50%). Arbeitsort ist Dortmund.
Die Befristung erfolgt nach dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG). Die Vergütung orientiert sich am Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L 13) für das Land Nordrhein-Westfalen.
Aufgabenbeschreibung:
Das von der EU im Rahmenprogramm für Forschung und Innovation geförderte Projekt RELOCAL geht über einen europaweit vergleichenden Fallstudienansatz der Frage nach, wie das spezifische endogene Kapital und die unterschiedlichen Entwicklungsbedürfnisse von Regionen in der europäischen Kohäsionspolitik bislang berücksichtigt werden und inwieweit deren stärkere Integration territoriale Ungleichgewichte in der EU verringern kann. Das insgesamt vierjährige Projekt wird in einem europäischen Konsortium unter der Leitung der Universität Ostfinnland seit Oktober 2016 bearbeitet. Die Arbeitssprache im Projektkonsortium ist Englisch. Im Einzelnen umfasst die Stelle folgende Aufgaben:
- Bearbeitung von zwei Fallstudien (á 6 Monate) in Deutschland,
- Wissenschaftliche Forschungsberichte und Veröffentlichungen,
- Mitwirkung bei der Koordination des Arbeitspaketes, für das das ILS verantwortlich zeichnet (Case Studies),
- Mitwirkung bei der vergleichenden Analyse aller im Projekt durchgeführten, europäischen Fallstudien,
- Teilnahme an den etwa jährlich stattfindenden Konsortialtreffen,
- ggf. Präsentation eigener Ergebnisse auf nationalen und internationalen Veranstaltungen.
Voraussetzungen:
Gesucht wird eine Bewerberin bzw. ein Bewerber – gerne auch aus dem internationalen Raum – mit abgeschlossenem Hochschulstudium aus der Raumplanung, dem Städtebau, der Geographie oder den Sozialwissenschaften. Vorbehaltlich einer externen Finanzierung kann die Arbeit im Projekt mit einem eigenen Dissertationsvorhaben verbunden werden, welches sich an die Projektarbeit anlehnt.
Wünschenswert sind thematisch einschlägige Kenntnisse und/oder Forschungserfahrungen mit Bezug zu dem inhaltlichen Erkenntnisinteresse des RELOCAL-Projektes.
Vorausgesetzt werden sehr gute Fach- und Methodenkenntnisse – etwa im Bereich der qualitativen Sozialforschung – sowie sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Grundlegende quantitative Kenntnisse in der Datenanalyse (z.B. Clusteranalyse) sind wünschenswert. Zudem wird ein an Grundlagenforschung orientiertes Theorieverständnis erwartet, vor allem in Bezug auf räumliche
Ungleichheitsprozesse, Akteursstrukturen sowie Governance- und Aushandlungsprozesse im Rahmen von Politiken zur territorialen Kohäsion.
Organisationstalent sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit, Engagement, Eigeninitiative, Zuverlässigkeit und die Fähigkeit zum selbstständigen Arbeiten werden vorausgesetzt.
Schwerbehinderten Bewerberinnen/Bewerbern wird bei gleicher Eignung der Vorzug gegeben. Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht.
Nähere Auskünfte erhalten Sie von:
Frau Dr. Sabine Weck, Telefon: +49 (0)231 9051-184
Ihre Bewerbung richten Sie bitte unter Angabe der Kennziffer FG4-2017/1 per E-Mail mit den üblichen Unterlagen bis zum 19.09.2017 an das ILS oder auf dem Postweg an:
ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung gGmbH
Personalwesen
Postfach 10 17 64
44017 Dortmund