Vom 08. bis 09. September 2017 fand im Rahmen der Forschungstätigkeiten des BMBF-Verbundhabens SINOWATER ein Symposium an der China Research Academy of Envirionmental Sciences (CRAES) in Beijing statt. Das anderthalb-tägige Ereignis mit Konferenz am ersten Tag und Diskussionen in Gruppenarbeit am folgenden Vormittag wurde vom Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V. mit der Unterstützung von CRAES veranstaltet. An der Konferenz nahmen u.a. auch Vertreter aus dem Wissenschaftsreferat der deutschen Botschaft in Beijing teil.

Die deutsche Delegation bestand aus Vertretern des FiW/SiGeWa (Sino-German Research Center for Water Management) und des Instituts für Siedlungswasserwirtschaft (ISA) unter Federführung von Prof. Max Dohmann (FiW), welche sich mit den technischen Teilprojekten T1, T2 und K1 im SINOWATER befassen, und einer durch Prof. Martin Grambow des  Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) geführten Forschungsgruppe aus München, die sich mit Management-Teilprojekten beschäftigen. Von chinesischer Seite nahmen Vertreter unterschiedlicher direkter und indirekter Kooperationspartner wie CRAES, National Climate Center, Liaoning Management Office of the Major Water Program, Shenyang Environmental Protection Bureau, Shenyang Academy of Environmental Science, Guodian Western Sewage Treatment Plant in Shenyang und weitere teil.

Ziel der Veranstaltung war es, Zwischenergebnisse aus der bisherigen Arbeit in Teilprojekten, welche sich inhaltlich auf die Zielregion bei Liaohe beziehen und mit praktischen Untersuchungen und Versuchsaktivitäten zum größten Teil im Umkreis der Stadt Shenyang durchgeführt werden, zu präsentieren und sich mit den chinesischen Partnern des CRAES sowie Partnern aus der Projektregion Liaohe über die gemeinsame Forschung auszutauschen.

Grußworte von Prof. Ruixia Liu (CRAES), Prof. Max Dohmann (FiW) und Prof. Martin Grambow (StMUV) sowie eine Eröffnungsanrede durch den Vertreter der deutschen Botschaft bildeten in freundlichem Ton einen erfolgsversprechenden Einstieg in den intensiven Vortragsaustausch.

Breite Themenfelder von „Sino-German Perspective of Water Governance“, über„Biomonitoring at the Liaohe“ bis hin zu „New Approaches for Wastewater and Sludge Treatment in Shenyang“ sind von den deutschen und chinesischen Partner präsentiert. Prof. Dohmann und Herr Yunbo Yun vom FiW hielten jeweils einen Vortrag zum Thema der Abwasserbehandlung in China. Jeder Vortragsblock endete mit einer aktiven offenen Diskussion zwischen den Vortragenden und dem Publikum.

Ein geselliges Abendessen auf Einladung des FiW hin, bei welchem die freundschaftliche Stimmung zwischen deutschen und chinesischen Partner weiter vertieft werden konnte, rundete den eindrucks- und ergebnisreichen ersten Tag ab.

Am Folgetag wurde die Veranstaltung mit einem vertiefenden fachlichen Austausch über die drei großen Themenfelder „Good Water Governance“, „Biologisches Monitoring von Gewässern“ und „Neue Ansätze zur Abwasser- und Schlammbehandlung“ in Form von Gruppendiskussion fortgesetzt. Ergebnis des Symposium sind ein vertiefter fachlicher Kenntnisstand zu den aktuellen Fachthemen in beiden Ländern sowie ein verbessertes Netzwerk zwischen den Partnern.