Das übergeordnete Ziel des SUITS-Projekts besteht darin, die Fähigkeit kleiner und mittlerer Kommunalverwaltungen zur Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Maßnahmen im städtischen Nahverkehr und Mobilität zu stärken. Die Abkürzung SUITS steht für Sustainable Urban Integrated Transport Systems. In einem Policy Brief erörtern die Autoren, inwieweit die Existenz eines sogenannten Sustainable Urban Mobility Plans – auch SUMP genannt – tatsächlich zu nachhaltigerem Stadtverkehr und urbaner Mobilität führt. Dies geschieht durch einen Vergleich von Städten, die bereits über einen nachhaltigen Verkehrsentwicklungsplan verfügen und solchen, die keinen haben – mit den jeweiligen Verkehrsmittelanteilen.
In dem Kurzdossier kommt das Autorenteam zu dem Ergebnis, dass die Existenz eines SUMP positiv mit einem höheren Anteil des öffentlichen Verkehrs korreliert. Interessanterweise hat die Existenz eines SUMPs aber bisher keine signifikanten Auswirkungen auf den Gesamtanteil der nicht-motorisierten Verkehrsträger. Auf der Grundlage ihrer Analyse liefert das Policy Brief Empfehlungen für die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten. In einem weiteren Schritt diskutiert das Kurzdossier mögliche Gründe für den Unterschied zwischen Ambition und Realität.

SUITS ist ein Projekt von CiViTAS, einem Netzwerk von Städten, das sich für einen saubereren und besseren Verkehr in Europa und darüber hinaus einsetzt. CiViTAS argumentiert, dass ein SUMP ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger Innovationen im Stadtverkehr ist. Ein SUMP ist ein strategischer Verkehrsplan, der die Städte dabei unterstützt, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem er die Verkehrs- und Mobilitätsmaßnahmen der Stadt umreißt.

Das komplette Policy Brief von Dr. Frederic Rudolph, Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik am Wuppertal Institut, und Matthias Damert, Universität Graz und Gastwissenschaftler am Wuppertal Institut, ist im nachfolgenden Link nachzulesen.

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