Innovationen sind wichtig für Nachhaltigkeitstransformationen, reichen aber oft nicht aus, um etablierte, nicht nachhaltige Strukturen zu ersetzen. Beispielhaft wurden die erneuerbaren Energien in Deutschland zwar sehr erfolgreich gefördert, dies hat aber bisher noch nicht dazu geführt, die Kohle aus dem Energiemarkt zu verdrängen. Generell hat sich die Transformationsforschung bisher intensiv damit beschäftigt, wie neue, gewünschte Alternativen gefördert und etabliert werden können – und dockt dabei an den allgemeinen Innovationsdiskurs an. Die Frage, wie man das Alte beziehungsweise Ungewünschte am besten wieder los wird, wurde bisher nur wenig systematisch untersucht.

Der Artikel „Out of the comfort zone“ stellt daher das Konzept der „Exnovation“ vor. Dabei wird Exnovation als die absichtsvolle Beendigung von bestehenden (Infra-)Strukturen, Technologien, Produkten und Praktiken definiert. Die Autoren Dirk Arne Heyen, Senior Researcher beim Öko-Institut e. V., sowie Lukas Hermwille und Timon Wehnert aus der Forschungsgruppe Energie-, Verkehrs- und Klimapolitik des Wuppertal Instituts unterstreichen in diesem Artikel die Notwendigkeit sich aus der mentalen Komfortzone herauszubewegen und sich nicht nur mit positiven Win-Win und innovationsgetriebenen Transformationen zu beschäftigen. Vor diesem Hintergrund diskutieren sie die unterschiedlichen Ansätze für die Steuerung von Exnovationsprozessen.

Der komplette Artikel ist unter diesem Link kostenfrei als Download erhältlich.