Wetterextrem 1: Die dunkle Wolkenwand verheißt nichts Gutes. Kurze Zeit später ist Weltuntergang. Innerhalb von wenigen Minuten gehen riesige Mengen Regenwasser nieder. Erst laufen die Kanäle voll, dann die Straßen, dann die Keller. Und im Nachbarstadtteil: nichts außer ein paar Tropfen. Das nennt man lokales Starkregenereignis.

Wetterextrem Starkregen: Wie lassen sich Grundstücke klimafest machen? Antworten liefert das IKT-Seminar „Klimafeste Grundstücke. Foto: IKT

Wetterextrem 2: Die Luft über dem Asphalt flirrt. Das Gras der Grünstreifen dörrt immer ungrüner vor sich hin. Seit Wochen kaum ein Regentropfen. Und wenn es mal ein wenig regnet, dann wird das im lokalen Wasserkreislauf so dringend benötigte Nass über die versiegelten Flächen schnell in die Kanalisation abgeleitet.

Teurer Starkregen, ungesunde Sommerhitze
Beide Wetterextreme treten aufgrund des Klimawandels immer häufiger auf und stellen Behörden und Bürger vor Probleme. Starkregenereignisse verursachen Schäden an Gebäuden, Mobiliar und Fahrzeugen. Lange Trockenperioden sorgen für hohe Feinstaubbelastung und Hitzeinseln in der Stadt. Und in den Kanälen gärt der Schmodder.

Wie können sich Stadtentwässerungsbetriebe auf die aktuellen Entwicklungen einstellen? Man kann schließlich nicht für jedes Wetter die passende Kanalisation bauen. „Es sind einem aber auch nicht die Hände gebunden“, weiß Mirko Salomon vom IKT. Er leitet das IKT-Seminar „Klimafeste Grundstücke – was Stadtentwässerungen wissen müssen!“, das am 14. Februar 2018 und noch einmal am 13. September 2018 in Gelsenkirchen stattfindet und wertvolle Informationen und Ansatzpunkte liefert.

IKT-Seminar „Klimafeste Grundstücke – was Stadtentwässerungen wissen müssen!“
14. Februar 2018 in Gelsenkirchen
13. September 2018 in Gelsenkirchen
Programm und Anmeldung

Der Lösungsansatz: Gemeinsam kann man was bewegen. Jeder kann seinen Anteil zur Bewältigung der Probleme beitragen – Abwassernetzbetreiber, Grünflächenämter, Straßen- und Tiefbauämter und Immobilieneigentümerinnen und -eigentümer. Man muss sich nur dezernatsübergreifend zusammentun, miteinander reden und gemeinsam planen.

Bürgerberatung zu Klimafolgenanpassung
Beim Thema Überflutungsschutz von Gebäuden sind die Eigentümerinnen und Eigentümer auf Unterstützung angewiesen. Hier bieten sich die Abwasserbetriebe als Ansprechpartner an, da sie seit der Dichtheitsprüfung privater Abwasseranlagen bereits beratend tätig sind und mit vielen Bürgern in Kontakt stehen. Außerdem erstreckt sich die Beratungspflicht nach § 46 Landeswassergesetz NRW explizit auch auf die Möglichkeiten der Klimafolgenanpassung. Doch wie lässt sich ein Grundstück klimafest machen? Wie werden Bürger und Eigentümer kompetent beraten? Und welche Möglichkeiten hat ein Abwasserbetrieb, auf privaten Grundstücken kommunale Überflutungsvorsorge zu betreiben? Antworten liefert das Seminar „Klimafeste Grundstücke“.

Lokalen Wasserkreislauf stärken
Auch bei der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung, die den lokalen Wasserhaushalt stärkt, können Abwasserbetriebe eine führende Rolle übernehmen. Bestimmt freuen sich die Grünflächenämter über mehr Regenwasser für die Pflanzen. Und der Bürger dankt’s, wenn es im Sommer die zum Wohlfühlen entscheidenden paar Grad kühler bleibt. Auch hier liefert das IKT-Seminar viele praktische und hilfreiche Ansatzpunkte und fundiertes Fachwissen.

Ansprechpartner

Mirko Salomon, M.Sc.
Telefon: 0209 17806-25
E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen können Sie hier auf der Internetseite des IKT lesen.