Wie kann eine nachhaltige Transformation der städtischen Siedlungswasserwirtschaft gelingen? Dieser Frage widmen sich derzeit drei DoktorandInnen aus den JRF-Instituten FiW, ILS und IWW. Die interdisziplinäre Nachwuchsgruppe wird von der Stiftung Zukunft NRW für drei Jahre gefördert. Nun ist der zweite Newsletter erschienen, der den aktuellen Projektstand kurz wiedergibt.

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Newsletter 2 – Junior-Forschungsgruppe „Wasser in der Stadt der Zukunft“

Weiterentwicklung des Steuerungssystems

Bei der Konzeptionierung des integrierten Monitoring- und Steuerungssystems konnten weitere Fortschritte erzielt werden. Ein wichtiger Zwischenschritt ist die interdisziplinäre Identifikation von Kennzahlen, welche die siedlungswasserwirtschaftliche Bewertung von Stadtquartieren ermöglichen sollen. Für die weiteren Arbeiten bildet ein überschaubares Set von sechs Kennzahlen aus allen drei Fachbereichen die gemeinsame Basis. Die folgenden Kennzahlen wurden erarbeitet und sollen mit Mitarbeitern der Stadt zur praxistauglichen Anwendung diskutiert werden: Abwasseraufkommen, Gebührenhaushalt, Hitzeinselpotenzial, Flächenverfügbarkeit, Überflutungspotenzial und Versiegelungsgrad

Wie die Visualisierung der Kennzahlen für den Anwender im fertigen Steuerungssystem aussehen könnte, soll die Abbildung veranschaulichen. Angestrebt wird eine möglichst einfache und dennoch aussagekräftige Darstellung der Ergebnisse in Form eines „Dashboards“.

Visualisierungsentwurf der sechs Kennzahlen des Steuerungssystems

Termine

Projekttreffen mit der Stiftung Zukunft NRW

Am 13. Dezember 2017 wurde die Stiftung Zukunft NRW ins ILS Dortmund eingeladen, um sich über den aktuellen Stand der Arbeiten zu informieren. Neben der Präsentation des Arbeitsstandes aus den beteiligten Fachbereichen lag bei diesem Treffen ein besonderer Schwerpunkt auf der ökonomischen Betrachtungsperspektive. Die Finanzierbarkeit und die transparente Darstellung der Kosten gelten als Schlüsselfaktoren für die erfolgreiche Umsetzung von Maßnahmen der wassersensiblen Stadtentwicklung. Entsprechend wurden Ansätze zur Kostennutzenermittlung beispielhaft vorgestellt und diskutiert. Die nächste Zwischenpräsentation ist für Mitte des Jahres 2018 vorgesehen.

Präsentation beim Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Iserlohn

Beim Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz der Stadt Iserlohn hat die Junior-Forschungsgruppe am 21. Februar 2018 im Rahmen einer Kurzpräsentation das Projekt und den aktuellen Arbeitsstand vorgestellt. Das Projekt ist auf große Zustimmung seitens der Ratsmitglieder gestoßen.

Workshop Iserlohn

Am 19. April 2018 wird die Projektgruppe bei der Stadt Iserlohn ein gemeinsames Treffen veranstalten. Dort wird den Mitarbeitern der Stadt präsentiert, was die Junior-Forschungsgruppe im letzten Jahr erarbeitet hat, um aufbauend auf der Rückmeldung der Mitarbeiter das integrierte Monitoring- und Steuerungssystem weiter auszubauen.

Jan Echterhoff vom FIW, Nina Sips vom IWW und Benjamin Scholz vom ILS

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