Im Auftrag des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der RWTH Aachen veranstaltete das FiW im Rahmen der Summerschool des Indo-German Centres for Sustainability (IGCS) für die indischen und deutschen TeilnehmerInnen ein mehrtägiges, praxisorientiertes Workshop- und Exkursionsprogramm zum Themenkomplex resilienter Wasserinfrastrukturen und des Wasserqualitätsmanagements. Nach einem kompakten methodischen Input Seitens des FiWs entwickelte die Delegation in Teams Lösungskonzepte für das integrale Wasserressourcenmanagement. Anhand des Beispiels der u.a. durch Tsunamis betroffenen Küstenmetropole Chennai (Indien) und mit Blick auf den angekündigten dritten Masterplan für die Region nahmen sich die verschiedenen Gruppen der Aufgabe an, eine resiliente Wasserinfrastruktur unter den Aspekten „Urban Drainage & Flood Protection“, „Water Supply & Health“, „Coastal Protection“, „Disaster Management“ sowie „Saltwater Intrusion and Groundwater Overuse“ für Chennai zu entwickeln. Im Rahmen einer Abschlusskonferenz stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ihre Ergebnisse vor.

 

Viele Eindrücke aus der wasserwirtschaftlichen Praxis ergänzten das Programm. So konnte die Delegation bei den Stadtentwässerungsbetrieben (StEB) in Köln ihren Teamgeist beim Aufbau mobiler Hochwasserschutzeinrichtungen unter Beweis stellen. Hierbei entwickelten die TeilnehmerInnen großen sportlichen Ehrgeiz. Der integrale Ansatz der deutschen Wasserwirtschaft wurde durch den Wasserverband Eifel-Rur (WVER) verdeutlicht, von welchem zuerst das Klärwerk in Stolberg und im Anschluss die Rurtalsperre Schwammenauel vorgestellt wurde. Die Delegtation besichtigte den Kontrollgang der Talsperre sowie das Turbinenhaus. Die Öffnung des Grundablasses der Talsperre wurde von den TeilnehmerInnen mit Applaus gefeiert und bildete den Abschluss der Exkursion.