Die Große Transformation zur Nachhaltigkeit wird ohne Mitwirkung und Akzeptanz der Gesellschaft nicht gelingen. Neue Ansätze der gesellschaftlichen und partizipativen Kommunikation sind dringend gefordert. Daher hat das Wuppertal Institut als führender Nachhaltigkeits-Think-Tank erstmals in einer ökologischen Forschungseinrichtung die Stelle eines „Journalist in Residence“ eingerichtet. Besetzt ist sie bis Ende des Jahres mit dem Berliner Wissenschaftsjournalisten Manfred Ronzheimer.

Manfred Ronzheimer, Journalist in Residence am Wuppertal Institut.
Quelle: Wuppertal Institut

 

Für die Dauer von drei Monaten ist Ronzheimer am Wuppertal Institut zu Gast, nimmt am wissenschaftlichen Leben teil, gibt gemeinsam mit der Leiterin der Kommunikationsabteilung des Wuppertal Instituts, Christin Hasken, kommunikative Beratungen und Workshops und entwickelt darüber hinaus ein Projekt zum Thema Transformationsjournalismus. „Wir freuen uns mit Manfred Ronzheimer einen berufserfahrenen Wissenschaftsjournalisten als ‘Journalist in Residence’ gewonnen zu haben, der seinen umfangreichen Erfahrungsschatz und seine praxisnahe Perspektive an der Schnittstelle zwischen Medien und Wissenschaft in unseren Kommunikationsalltag einfließen lassen kann”, sagt Hasken.

Ermöglicht wurde das Fellowship durch den Verein der Freunde und Förderer des Wuppertal Instituts. Das Angebot des „Journalist in Residence“ wird seit einigen Jahren von Instituten der außeruniversitären Forschung  – wie der Max-Planck-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft – an Wissenschaftsjournalistinnen und -journalisten gerichtet, damit sie den Wissenschaftsbetrieb „von innen her“ kennen lernen können. „Transformative Wissenschaft und ein Transformationsjournalismus müssen eng zusammengebracht werden. Wir freuen uns daher sehr auf die Zusammenarbeit mit Manfred Ronzheimer in den kommenden Wochen“, sagt Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts.

Über den Journalisten Manfred Ronzheimer

Manfred Ronzheimer ist in Berlin als freier Wissenschaftsjournalist tätig, unter anderem für die Tageszeitung taz. In den vergangenen drei Jahren hat er die Konferenz „Die Große Transformation und die Medien“ der Evangelischen Akademie und der Freien Universität Berlin in Berlin-Schwanenwerder mit organisiert. „Für mich ist Wuppertal auch ein Reallabor, in dem die Ergebnisse transformativer Forschung in journalistische Produkte und gesellschaftliche Narrative übertragen und vermittelt werden können“, sagt Ronzheimer. „Das ist durch seine Wechselseitigkeit sehr spannend“. Neue Wege sollen auch bei der Einbeziehung der Nutzerseite in Form eines „partizipativen Journalismus“ entwickelt werden.

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