Der Workshop „Sensing with graphene and 2D materials“ fand mit großem Erfolg vom 5. bis 6. November in Aachen statt. Finanziell unterstützt wird dieses Vorhaben vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des internationalen bilateralen Projektes zwischen der Lviv Polytechnic National University in der Ukraine und der AMO GmbH.

Quelle Foto: AMO

„Sensing“ ist ein heißes Thema in der Elektrotechnik und der Materialforschung. Insbesondere für Anwendungen in der Gesundheitsversorgung, Sensor-Netzwerke für das Internet der Dinge (IoT) und Hochleistungs-Datenkommunikationssysteme werden verschiedene Arten von Sensoren mit hoher Leistung benötigt. Graphen- und 2D-Materialien eignen sich hervorragend für Sensoranwendungen, da sie von Natur aus sensitiv gegenüber der Umgebung oder physikalischen Veränderungen sind. Im Laufe des Workshops wurden verschiedene Aspekte von Sensoren, die auf Graphen oder 2D-Materialien basieren, von Experten auf diesem Gebiet diskutiert, wie u.a. Magnetsensoren, mechanische Sensoren, chemische Sensoren, HF-Leistungssensoren und Biosensoren. Daneben wurden auch die Bereiche Materialsynthese,Prozesstechnik, Systemintegration adressiert, da sie für Großanwendungen unerlässlich sind. Darüber hinaus fand auch im Rahmen der Poster Session eine rege Diskussion zu diesen Themen statt.

Durch diesen Workshop habe ich mir einen guten Überblick über das Feld der Sensorik verschaffen können. Da ich als Physiker im Wesentlichen an der Grundlagenforschung arbeite, war ich damit bisher nicht so vertraut. Alle stattgefundenen Gespräche zeichneten sich durch ihre sehr hohe Qualität aus und waren ermutigend in der Hinsicht, dass sie mich so viele Anwendungsmöglichkeiten von Graphen und 2D-Materialien haben erkennen lassen. Dieser Workshop hat mir sehr gut gefallen„, sagte Dr. Sayanti Samaddar, Humboldt-Postdoktorand von der RWTH Aachen.

Weiter unterstützt wurde das Vorhaben durch das Work Package 6 (Sensors) des Graphen Flaggschiffs. Insbesonderer Dank gilt Sanna Arpiainen (VTT Technical Research Centre of Finland), Georg Duesberg (Bundeswehruniversität München), Peter Steeneken (Delft University of Technology) und Max C. Lemme (RWTH Aachen).

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