Im Sommer 2018 ist es während einer langanhaltenden Hitzewelle zu einem großen Fischsterben im Aasee in Münster gekommen. Insgesamt ca. 20 Tonnen toter Fisch wurde aus dem See geborgen. Die Ursachenfindung für das Fischsterben ist seitdem in vollem Gange. Die Untersuchungen werden vom Umweltamt Münster und dem Tiefbauamt Münster geleitet, welche ein Gutachten in Auftrag gegeben haben.

Um die Wissensgrundlage für das Gutachten und die Ursachenfindung des Fischsterbens zu verbessern, wurde das FiW beauftragt, eine intensive Untersuchung des Aasees durchzuführen. Dazu wurden am 17. und 18. Januar 2019 Versuche mit dem RiverBoat durchgeführt und erste Abschnitte des Sees vermessen.

Im weiteren Verlauf der Untersuchungen soll der gesamte See vermessen werden, sowie Sedimentbeprobungen durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden dann, zusammen mit weiteren Untersuchungsdaten des Umwelt- und des Tiefbauamtes die Grundlage für eine Modellierung des Sees bilden, welche vom Forschungsinstitut für Ökosystemanalyse und -bewertung e. V. an der RWTH Aachen (gaiac) durchgeführt wird.

Die Untersuchungsergebnisse fließen in das Gutachten von Prof. Dr. Borchardt (Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ) ein und unterstützen damit die Verhinderung von weiterem Fischsterben in den kommenden Jahren.

Die Arbeiten wurden von verschiedenen Pressevertretern begleitet, unter anderem wurde in der WDR Lokalzeit berichtet.

RiverView® wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

WDR Lokalzeit Münsterland:

Spezialboot prüft Aasee-Qualität

Aasee Münster wird vermessen (abrufbar bis zum 25.01.2019)

YouTube-Video der Westfälischen Nachrichten:

Messkatamaran“River Boat“ wird den Aasee unter die Lupe nehmen