Über 5 Mio € investiert das Duisburger Institut ZBT in den nächsten Jahren in das „HyTechLab4NRW – Integriertes Labor für Wasserstofftechnik in Nordrhein-Westfalen“. Ermöglicht wird dieser substantielle Ausbau des ZBT im Bereich der Labor- und Messtechnik aus Mitteln des Förderwettbwerbs „Forschungsinfrastrukturen“ des Operationellen Programms Nordrhein-Westfalens für die Förderung von Investitionen in Wachstum und Beschäftigung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Im Testzentrum des ZBT werden Brennstoffzellen und andere Energiewandler untersucht.

Im Testzentrum des ZBT werden Brennstoffzellen und andere Energiewandler untersucht.

Nordrhein-Westfalen als bevölkerungsreichstes Bundesland und einer der größten integrierten Industriestandorte in Europa ist von der Energiewende in besonderem Maße herausgefordert. Wasserstoff ist dabei ein wichtiger Baustein, die industrielle Basis NRWs zu erhalten. Um jedoch Wasserstoff als Kraftstoff, Energieträger oder chemischen Rohstoff zu etablieren, sind Lösungen zu übergreifenden Themen wie z.B. Sicherheit, Qualität und Energieeffizienz unterschiedlichster Energiepfade vom regenerativ erzeugten Strom über die Herstellung, Speicherung, Verteilung und Nutzung von Wasserstoff zu entwickeln, zu testen und zu bewerten. Dafür sind neben Erkenntnissen zu den Einzelkomponenten auch deren Schnittstellen und Wechselwirkungen mit den vor- und nachgelagerten Komponenten und Systemen zu berücksichtigen. Dies kann nur gelingen, wenn entsprechende praktische Tests zur Ermittlung der benötigten Informationen realisierbar sind.

Diesen Herausforderungen will sich das ZBT stellen: Am Standort in Duisburg wird die Infrastruktur erweitert, um sich zukünftig verstärkt auch den neuen Herausforderungen rund um die Wasserstofftechnologie zu stellen. Bereits jetzt entwickelt das ZBT auf dem eigenen Gelände ein umfangreiches Testfeld zur Erprobung von Wasserstofftechnik, von der Erzeugung über die Speicherung bis zur Betankungstechnik von Fahrzeugen. Mit dem „HyTechLab4NRW“ wird das ZBT zusätzlich in die Lage versetzt, wesentliche Forschungsbereiche von der Entwicklung neuartiger Materialien bis hin zur Testung vollständiger systemnaher Anlagen abzudecken.

Zu den von der EU und vom Land NRW mit über 5 Mio € geförderten Installationen und Anlagen gehört unter anderem der Aufbau umfassender analytischer Fähigkeiten: Im „HyTechLab4NRW“ können so neue Werkstoffe für innovative Energiewandler entwickelt sowie vorhandene Komponenten durch den Einsatz dieser neuen Werkstoffe verbessert werden. Zu nennen sind z.B. edelmetallarme oder -freie Katalysatoren für die Elektrolyse und Brennstoffzellentechnik. Ein weiterer Bereich sind funktionale Oberflächen, z.B. als Korrosionsschutzschichten und neue Materialien für die Entwicklung von Sensoren für die Qualitätssicherung von Wasserstoff. Die Laborinfrastruktur des Zentrums wird darüber hinaus so erweitert, dass zukünftig auch Brennstoffzellen und Anlagenkomponenten im größeren Leistungsbereich, zum Beispiel für Mobilitäts- oder Energieversorgungs-Anwendungen, erprobt werden können.

Das Projekt wird unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Nordrhein-Westfalen im Programm EFRE.NRW 2014-2020 „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“ unter dem Kennzeichen: EFRE-0400163 gefördert.

Das ZBT

Die Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH (ZBT) ist einer der führenden europäischen Forschungs- und Entwicklungspartner in den Bereichen Wasserstoff, Brennstoffzellen und Batterietechnik. Am Institut arbeiten aktuell rund 100 Mitarbeiter.

Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH
Carl-Benz-Straße 201
47057 Duisburg
Te.l: 0203-7598-0
E-Mail: [email protected]
www.zbt.de

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