Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden Ende Mai die vier erfolgreichsten Organisationen des vom FIR an der RWTH Aachen durchgeführten Konsortial-Benchmarkings „Smart Maintenance 2018“ als Successful-Practice-Unternehmen ausgezeichnet. Die Bizerba SE & CO. KG, die Robert Bosch GmbH – Werk Stuttgart-Feuerbach, die Saint-Gobain Sekurit Deutschland GmbH & Co. KG und die TRUMPF GmbH & Co. KG sind unter rund 100 untersuchten Unternehmen diejenigen, die mit der Integration einer smarten, bedarfsgerechten Instandhaltung auf sehr hohem Niveau überzeugen konnten.
Im Juli 2018 gestartet, beschäftigte sich das Konsortial-Benchmarking „Smart Maintenance 2018“ mit der Frage nach den Erfolgsprinzipien für die Instandhaltung der Zukunft. Als „Smart Maintenance“ bezeichnet man die effektive und effiziente Instandhaltung unter Verwendung digitaler Technologien und Daten. Sie dient zur Herstellung einer bedarfsgerechten Verfügbarkeit von Produktionsanlagen im Zeitalter von Industrie 4.0 und damit letztendlich zur Sicherstellung der für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit notwendigen Agilität.Die Konsortialpartner Daimler AG, Evonik Technology & Infrastructure GmbH, Fraunhofer IML aus Dortmund, Miele & Cie. KG, SICK AG bzw. SICK AG bzw. Sick Vertriebs-GmbH, thyssenkrupp Industrial Solutions AG, Voith GmbH & Co. KGaA untersuchten unter Federführung des FIR an der RWTH Aachen, welche Strategien, Technologien und Prozesse maßgeblich sind für die bedarfsgerechte Verfügbarkeit sowie die Verlängerung des Lebenszyklus von Maschinen und Anlagen und wie diese umgesetzt werden können.
Das Benchmarking gibt dem Konsortium Antwort darauf, wie sich digitale Technologien erfolgreich in Instandhaltungsprozesse integrieren lassen, wie vielversprechende datenbasierte Anwendungsfälle auch abseits von Predictive Maintenance die Anlagenproduktivität erhöhen können und welche organisatorischen und kulturellen Veränderungen die Agilität produzierender Unternehmen unter Industrie 4.0 stärken.
„Die von uns identifizierten Successful-Practice-Unternehmen liefern uns und unseren Konsortialpartnern wertvolle Erkenntnisse zur Umsetzung von Smart Maintenance. Wir lernen von den Besten und profitieren unmittelbar von den Erfahrungen führender Unternehmen. Best Practices beschleunigen den Prozess der Implementierung von Smart Maintenance und leisten damit einen Beitrag zur schnellen Anpassung der produzierenden Unternehmen an wachsende Kundenanforderungen und komplexe Produktionsbedingungen im Zeitalter von Industrie 4.0“, so Frederick Birtel, Leiter des Competence-Centers Instandhaltung am FIR.
Auszüge der Studienergebnisse und Best Practices aus dem Konsortial-Benchmarking fließen in die acatech-Studie Smart Maintenance ein, die unter Beteiligung des FIR in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik im Herbst 2019 veröffentlicht wird.
Aufgrund der hohen Aktualität des Themas plant das FIR mit dem Center Smart Services auf dem RWTH Aachen Campus bereits eine Folgeveranstaltung zum Konsortial-Benchmarking. Unter dem Titel „Chancen & Potenziale der Smart Maintenance“ werden am 10. September 2019 die im Benchmarking herausgearbeiteten Erfolgsprinzipien weiter vertieft und konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt. Vorträge der FIR-Industriepartner bieten Gelegenheit, mehr über die Umsetzung von Smart Maintenance in der Produktion zu erfahren. Darüber hinaus gibt es viel Raum zum Austausch mit den Experten des FIR und den Vertretern führender Unternehmen.
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