Auf Initiative von Karl Schultheis, MdL (JRF-Kuratoriumsvorsitzender) und dem Leiter des Instituts für Regelungstechnik der RWTH Aachen, Prof. Dirk Abel, besuchte eine Delegation des Landtags NRW den Duisburger Hafen, den Flachwasserfahrsimulators SANDRA, das JRF-Institut DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme und den Lehrstuhl für Mechatronik der UDE. Der Tag stand im Zeichen der Forschung und Entwicklung rund um das Thema autonome Binnenschifffahrt.
Dass autonom fahrende PKW den Straßenverkehr in Zukunft revolutionieren werden, scheint nah. Auf dem Wasser aber sehen die Beteiligten großes, bislang nicht genutztes Potenzial für die Binnenschifffahrt. Autonom fahrende Binnenschiffe können ein weiterer Schritt sein, um den Transportweg der Wasserstraßen effizienter zu nutzen und die übervollen Straßen und Schienenwege zu entlasten. Auf einem zu Forschungszwecken eingerichteten Testfeld möchte das Netzwerk SmartShippingRheinRuhr die autonome Binnenschifffahrt erproben. Schon 2035 könnten selbstfahrende Schiffe beispielsweise den Rhein befahren.
Dieses Thema diskutierten die Landtagsabgeordneten Karl Schultheis, Elisabeth Müller-Witt und Dietmar Bell mit Vertretern des Netzwerks SmartShippingRheinRuhr aus verschiedenen Forschungsdisziplinen – von Schiffstechnik über Regelungstechnik bis zu Funktechnik. Dabei waren u.a. Prof. Bathen und Ramona Fels (Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft), Prof. Abel (RWTH Aachen), Prof. Schramm (Universität Duisburg-Essen), Dr. Henn (DST), Ocke Hamann (IHK Niederrhein) und Michael Bösinger (Vodafone).
Nach der Begrüßung durch Prof. Abel im Namen des Konsortiums SmartShippingRheinRuhr startete der Tag mit einer Hafenrundfahrt im Duisburger Hafen auf dem Rhein. Hier machten sich die Teilnehmer zunächst ein aktuelles Bild des Hafens. Bei der anschließenden Besichtigung des Flachwasserfahrsimulators SANDRA am Schiffer-Berufskolleg RHEIN konnte die zuvor gesehene Strecke noch einmal am Simulator nachgefahren werden. Es folgten die Besichtigung des Flachwassertanks und der Werkstäten am JRF-Institut DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme sowie des Lehrstuhls für Mechatronik an der Universität Duisburg-Essen.
Impressionen:
