Bekleidung für den rasch wachsenden Weltmarkt wird fast ausschließlich in Entwicklungs- und Schwellenländern gefertigt. Die Produktionsbedingungen in diesen Ländern gehen mit erheblichen sozialen und ökologischen Problemen einher. Diese in den Griff zu bekommen, ist eines der wesentlichen Ziele der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Dabei werden Maßnahmen in den Produktionsländern verknüpft mit Anstrengungen, unternehmerische Verantwortung entlang der gesamten Textil-Lieferkette einzufordern und hohe und transparente Standards durch den „Grünen Knopf“ zu zertifizieren.

Die vorliegende Studie identifiziert die wichtigsten sozialen und ökologischen Herausforderungen in der Textil-Lieferkette. Sie betont drei Hauptproblemfelder: Arbeitsbedingungen in der Konfektion; Umweltprobleme in den vorgeschalteten Nassprozessen; und soziale und ökologischen Probleme in der Baumwollerzeugung. Des Weiteren werden (neue) Handlungsfelder für Deutschlands internationale Zusammenarbeit in vier Bereichen beschrieben: (1) den Konsum nachhaltiger gestalten; (2) unternehmerische Sorgfaltspflicht einfordern; (3) die lokale Wertschöpfung in der Produktion steigern; und (4) Institutionen vor Ort stärken.

ISBN: 978-3-96021-104-4
DOI: 10.23661/rep1.2019

Über den Autoren Tilmann Altenburg.

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