Zum vierten Mal vergibt das Wuppertal Institut den Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“. Auch in diesem Jahr richtet sich der Preis an herausragende Forscherinnen und Forscher einer Transformativen Wissenschaft, die mit ihrer Forschung relevante gesellschaftliche Beiträge leisten und sich durch wissenschaftliche Exzellenz auszeichnen. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird von der Zempelin-Stiftung im Stifterverband gefördert. Ab sofort können sich Forscherteams oder einzelne Personen bis zum 11. Mai 2020 bewerben.

Skulptur Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“: Neben dem Preisgeld von 25.000 Euro erhält die Gewinnerin oder der Gewinner eine Skulptur, die aus den Stahl-Schienen der im Jahr 1898 erbauten Wuppertaler Schwebebahn geschmiedet wurde. Quelle: Wuppertal Institut/S. Michaelis

Transformative Wissenschaft versteht sich als eine Wissenschaft, die mit inter- und transdisziplinären Methoden gesellschaftliche Veränderungen anstößt, begleitet und für die Veränderungsprozesse relevante Stakeholder „empowert“. Der Preis richtet sich in diesem Jahr an Forscherinnen und Forscher sowie Forschungsteams, die sich in ihrer transformativen Forschung mit Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten und deren gesellschaftlichen Implikationen beschäftigten und dabei eng mit relevanten Akteuren auf diesem Gebiet zusammenarbeiten. Gesucht sind Einzelpersönlichkeiten und Teams, die mit ihren wissenschaftlichen Arbeiten oder einzelnen Projekten gesellschaftliche Veränderungsprozesse beeinflusst haben und die herausragende transformative Forschung auch in Zukunft erwarten lassen. Die Nominierung ist sowohl als Selbstbewerbung als auch auf Vorschlag möglich.

Das Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro soll helfen, Freiräume und Ressourcen für die Umsetzung von Projektideen im Bereich transformativer Forschung zu schaffen. Antragsberechtigt sind Forscherinnen und Forscher aus Universitäten sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.

Zur siebenköpfigen Jury gehören:
•   Prof. Dr. Claudia Hornberg, Universität Bielefeld, Professorin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften; AG 7 Umwelt und Gesundheit
•   Prof. Dr. Heike Köckler, Hochschule für Gesundheit, Dekanin im Department of Community Health, Professorin Sozialraum und Gesundheit
•   Prof. Dr. Jasmin Mantilla-Contreras, Universität Hildesheim, Professorin am Institut für Biologie und Chemie; Ökologie und Umweltbildung
•   Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich
•   Dr. Volker Meyer-Guckel, Stifterverband, stellvertretender Generalsekretär und Mitglied der Geschäftsleitung, Leitung des Bereichs Programm und Förderung
•   Prof. Dr. Roland Scholz, Donau-Universität Krems, Chief Senior Scientist und Gastprofessor Department für Wissens- und Kommunikationsmanagement
•   Dr. Steffi Ober, Initiatorin und Leiterin „Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende“

Auswahlkriterien und Bewerbungsunterlagen
Die Jury bewertet die Qualität und den Innovationsgrad des transformativen Forschungsansatzes sowie die gesellschaftliche Relevanz des Themas. Darüber hinaus sind die transformativen Wirkungen maßgebend für die Bewertung. Neben einem Motivationsschreiben sollte die Bewerbung eine kurze Darstellung der bisher durchgeführten transformativen Forschung und der ausgelösten transformativen Impulse beinhalten. Außerdem wird ein tabellarischer Lebenslauf mit maximal fünf Publikationen sowie Projektverweisen erwartet. Die Bewerbungsunterlagen sind in deutscher Sprache und elektronischer Form als PDF-Datei bis zum 11. Mai 2020 einzureichen. Bewerbungen nimmt Annika Rehm per E-Mail unter [email protected] entgegen.

Über den Forschungspreis
Der Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ zielt auf alle Formen der Forschung ab, die gesellschaftliche Impulse auslöst, gesellschaftlichen Wandel fördert und dabei die Zivilgesellschaft mit einbezieht. Eine bedeutende Rolle spielen dabei transdisziplinäre Forschungsdesigns. Dotiert ist der Preis mit 25.000 Euro. Dieses Geld kommt Preisträgerinnen und Preisträgern für Projektideen im Bereich ihrer transformativen Wissenschaft zugute.

Im vergangenen Jahr überzeugte Prof. Dr. Melanie Jaeger-Erben, Leiterin des Fachgebiets „Transdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung in der Elektronik“ an der TU Berlin, die Jury mit ihrem transdisziplinären Profil und ihren wissenschaftlichen Arbeiten an der Schnittstelle von Politik und Gesellschaft.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung als PDF-Dokument und Pressefoto
Website zum Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ inkl. Gewinnerin aus 2019
Ausschreibung zum Forschungspreis
Skulptur zum Forschungspreis