In die Spitzenkategorie im globalen Ranking von Denkfabriken haben es auch in diesem Jahr drei Institute der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) geschafft. Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE), das Internationale Konversionszentrum Bonn (BICC) und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie zählen nach dem Global Go To Think Tank-Ranking 2020 zu den renommiertesten Forschungs- und Beratungsinstituten weltweit.

Im Vergleich zu den Vorjahren konnten die drei Institute ihre guten Platzierungen halten oder verbessern. Das DIE wurde erneut auf den 3. Platz der weltweit renommiertesten entwicklungspolitischen Forschungsinstitute gewählt und für eine der besten Arbeiten zu Auswirkungen der Covid19-Pandemie gewürdigt. Das Wuppertal Institut konnte sich das vierte Mal in Folge einen Platz in den Top Ten der Umweltforschungsinstitute sichern. Das BICC wurde erstmalig in die Kategorie der besten Denkfabriken in Westeuropa aufgenommen.

„Die sehr gute Platzierung des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik für das Jahr 2020 spiegelt wider, dass das DIE in dieser globalen Krisensituation durch seine Forschung, Beratung und Ausbildung wichtige globale Beiträge zur Überwindung der sozioökonomischen Folgen der COVID-19-Pandemie in verschiedenen Weltregionen liefert“, so die Einschätzung von Professorin Anna-Katharina Hornidge, Direktorin des DIE, anlässlich der Veröffentlichung des Rankings.

Professor Manfred Fischedick, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, freut sich, dass die Stimme des Wuppertal Instituts auch international Gehör findet und damit die Arbeit und das hohe Engagement der WissenschaftlerInnen des Instituts honoriert werden und sagt: „Da viele der gesellschaftlichen Herausforderungen wie insbesondere der Klimaschutz nur auf globaler Ebene gelöst werden können, ist es für uns von extrem hoher Bedeutung wissenschaftliche Erkenntnisse so aufzubereiten, dass sie Handlungsoptionen konkret aufzeigen, die dann weltweit aufgegriffen werden können. Nicht zuletzt hat die Covid-19-Pandemie deutlich gemacht, wie wichtig die Rolle der Wissenschaft bei der Lösung der großen Zukunftsherausforderungen ist. Hierzu wollen wir auch weiterhin mit ganzer Kraft beitragen.“

Professor Conrad Schetter, wissenschaftlicher Direktor des BICC sagt: „Die transdisziplinären Anstrengungen, die unternommen werden, um das Leben der Menschen zu schützen und ihre Lebensgrundlage angesichts dieser Pandemie zu sichern, eint Denkfabriken weltweit. Wir sind stolz darauf, Teil dieser internationalen Forschungs-Community zu sein. Unsere empirische Forschung- und Beratungsarbeit zu bewaffneten, gewalttätigen Konflikten, Radikalisierung und Vertreibung – global und lokal – ist sich der neuen Konfliktdynamik in und nach der Pandemie sehr bewusst.“

Über das Global Go To Think Tank-Ranking

Die University of Pennsylvania veröffentlichte bereit zum 13 Mal einen jährlichen Bericht, in dem sie die besten Denkfabriken – sogenannte Think Tanks – kürt. Der alljährliche „Global Go To Think Tank Index Report“ des Think Tanks and Civil Societies Program (TTCSP) erforscht, welche Rolle Politikforschungsinstitute in Regierungen und Zivilgesellschaften weltweit spielen. Insgesamt nahmen in diesem Jahr weltweit 1.796 politische Entscheidungsträger, Journalisten, Wissenschaftler sowie öffentliche und private Geldgeber als Experten an der Befragung teil.

Das vollständige Ranking 2020 als PDF:

Über die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

Die JRF ist die Forschungsgemeinschaft des Landes NRW. Aktuell zählt sie 15 wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.400 MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute. Unter dem Leitbild „Forschung ‚Made in NRW‘ für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik“ arbeiten die JRF-Institute fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft.

Mehr Infos unter www.jrf.nrw

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