Schon im Frühjahr 2020 setzte eine globale Debatte über die möglichen Folgen der Pandemie für die zukünftige Raum- und Stadtentwicklung ein, an der Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen partizipieren. Das ILS hat sich mit zahlreichen Vorträgen und Publikationen von Beginn an beteiligt. Mit diesem Jahresbericht möchten wir Ihnen einen breiten Überblick über aktuelle Forschungen des ILS, unsere Publikationen und Vorträge sowie neue Entwicklungen des Geomonitorings geben.

Das Jahr 2020 stand auch im Zeichen der Evaluierung durch die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, die alle fünf Jahre turnusmäßig in allen Mitgliedsinstituten der Gemeinschaft stattfindet. Am 26. und 27. Oktober besuchte eine Gruppe aus fünf Gutachterinnen und Gutachtern das ILS. Nachdem die Begehung zunächst vor Ort stattfinden sollte, erzwang die Corona-Lage Ende Oktober eine digitale Durchführung. Im Ergebnis wurde die Forschungsarbeit des ILS sehr positiv bewertet: Das Institut habe „seine selbstgesteckten Ziele im Bezugszeitraum der Evaluierung klar erreichen können“ und das verfolgte Konzept einer anwendungsorientierten Grundlagenforschung bilde „ein Alleinstellungsmerkmal in der deutschen Forschungslandschaft“. Ferner wurden die hohe gesellschaftliche Relevanz der Themen, die große Sichtbarkeit in der Scientific Community und die umfangreichen Transferaktivitäten durch die Begutachtenden gewürdigt. Wir sehen uns damit in unserem Anspruch, eine zentrale Einrichtung der Stadt- und Raumforschung in Deutschland zu sein, bestätigt und gestärkt.

Insgesamt stellen wir Ihnen im ILS-Jahresbericht 2020 neun Forschungsprojekte aus dem Institut ausführlich vor und geben einen Ausblick auf die zukünftigen Themen des Bereichs Transfer und Transformation.