AMO GmbH ist Partner des neu gestarteten Trainingsprogramms für junge Forscher PERSEPHONe (PERovskite SEmiconductors for PHOtoNics). Gefördert durch das Marie Skłodowska-Curie Programm mit einem Budget von 3,75 Millionen Euro, hat PERSEPHONe das doppelte Ziel, die technologische Basis einer neuartigen photonischen Plattform auf der Basis von Metallhalogenid-Perowskit-Halbleitern zu entwickeln und gleichzeitig eine neue Generation von Forschern mit erstklassigen Fähigkeiten auf diesem Gebiet auszubilden.
Metall-Halogenid-Perowskit-Halbleiter sind äußerst vielseitige Materialien mit unübertroffenen optoelektronischen Eigenschaften, die so bearbeitet werden können, dass sie eine Vielzahl wünschenswerter Funktionalitäten erhalten. Sie sind auch sehr vielversprechend für die Integration in Silizium- und Siliziumnitrid-Photonikplattformen – was den Fahrplan etablierter Photonentechnologien verändern könnte.
Koordiniert vom IIT-Istituto Italiano di Tecnologia (Italienisches Institut für Technologie) sind an PERSEPHONe 12 Hauptpartner aus verschiedenen Bereichen der Forschung und Entwicklung, der Wissenschaft und der Industrie beteiligt, darunter das Politecnico di Milano, die Università Federico II di Napoli, die Universität Linkoping, die Universitat di Valencia, die Agencia Estatal Consejo Superior de Investigaciones Cientificas (CSIC), die ETH Zürich, die University of Oxford, die AMO GmbH, IBM Research Zurich, Dectris und Helio Display Materials.
„Dieses Projekt deckt sich sehr gut mit unseren Interessen und unserer Expertise“, erklärt Dr. Piotr Cegielski, Senior Researcher bei AMO GmbH. „Eine der größten Herausforderungen auf dem Gebiet der Nanophotonik ist die Entwicklung von On-Chip-Lichtquellen für integrierte photonische Schaltungen. Metall-Halogenid-Perowskite sind einige der vielversprechendsten Materialien, um dieses Ziel zu erreichen. Bei AMO haben wir bereits wichtige vorläufige Ergebnisse in dieser Richtung erzielt; im Rahmen von PERSEPHONe werden wir das Potenzial der von unseren Projektpartnern synthetisierten Perowskite als aktive Materialien für integrierte Laser und Verstärker untersuchen.“
Das Spektrum der möglichen Anwendungen der von PERSEPHONe entwickelten Technologie ist äußerst breit und reicht von der medizinischen Diagnostik über die Umweltüberwachung bis hin zu Telekommunikation und Robotik. Neben den technologischen Aspekten liegt ein Schwerpunkt des Projekts auf den Nachwuchsforschern. Dank der Multidisziplinarität und Intersektoralität des Konsortiums werden die jungen Forscher, die an dem Projekt beteiligt sind, mit einem breiten Spektrum an Fachwissen und Erfahrungen konfrontiert, die es ihnen ermöglichen, ihre Einstellung wirklich zu entdecken und gleichzeitig einen Einfluss auf einen relevanten wissenschaftlichen und technologischen Bereich zu nehmen. Ein doppelter Gewinn für die Stärkung des Innovationspotenzials in Europa.
Zur Projekt Website und dem JRF-Institut AMO.