Wie werden die Abwasserbetriebe und -verbände durch den kommenden Winter kommen? Wie können Kläranlagen oder Pumpwerke bei Lieferengpässen von Gas und Strom in Betrieb gehalten werden? Aus aktuellem Anlass hat das KomNetAbwasser am 27. September 2022 einen Workshop mit über 70 Teilnehmern von Abwasserbetrieben durchgeführt. Ergebnis des Workshop ist die Checkliste zur Blackout-Vorsorge.

Kommunale Anforderungen

Die Kanalbetriebe sichern die Funktion der Kanalisation Tag für Tag und sind rund um die Uhr dafür in Bereitschaft und auch für so ein außergewöhnliches Ereignis wie einen längeren Strom-Blackout wird vorgesorgt, das bestätigte der Workshop der Abwasserbetriebe. Nach den technischen Normen für das Kanalbetriebsmanagement ist ein Störfall- und Notfallplan sowie eine Anweisung für den Betrieb zu erarbeiten, die u.a. Vorkehrungen gegen Betriebsstörungen und außergewöhnliche Betriebszustände enthält . Wie diese Anforderungen mit Blick auf einen längeren Strom-Blackout umgesetzt werden können, darüber diskutierten die Abwasserbetriebe anhand von ersten Betriebsanweisungen und Notfallplänen.

Blackout-Checkliste Kanalbetrieb

Auf Basis der Hinweise von den Workshop-Teilnehmern und den erarbeiteten Dokumenten wurde eine erste offene Maßnahmenliste erarbeitet. Die Check-Liste „Blackout-Stromversorgung“ soll helfen, sich zu organisieren und nach einem Störfall- und Notfallplan zu handeln – auch ist es wichtig einen kurzen Statusbericht zu erstellen. „So ist man jederzeit sprachfähig für Anfragen aus Gremien und Krisenstäben“, berichteten Einige der Teilnehmenden. Die Arbeitshilfe wurde auf Basis der Ideen und Gedanken vieler Abwasserbetriebe herausgearbeitet und gibt Anregungen und Beispiele für die eigene Planung.

Checkliste (pdf)

Weitere Informationen auf Seiten des JRF-Instituts IKT.