Mit dem Klimawandel verstärken sich Dürren in Bezug auf Häufigkeit, Länge, Intensität und regionale Ausbreitung, aber Dürren fanden und finden auch ohne Klimawandel statt, und lokale Land- und Wassernutzungsänderungen tragen ebenfalls erheblich zu zunehmenden Dürreproblemen bei. Ohne Gegenmaßnahmen könnten sich sowohl die weltweite Landfläche als auch die Bevölkerung, die mit extremen Dürren konfrontiert ist, von 3 Prozent im Zeitraum 1976-2005 auf 8 Prozent bis zum Ende des 21. Jahrhunderts erhöhen.
Nach Ansicht von Michael Brüntrup, dem Autor der heutigen Aktuellen Kolumne, sollen nationale Dürrepolitiken ambitionierter und proaktiver werden. Dazu können eine internationale Sichtbarmachung des Problems, ein globaler Druck auf nationale Regierungen sowie verbesserte internationale Finanzierungsmöglichkeiten beitragen.
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Dr. Michael Brüntrup ist Agrarökonom und arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprogramm Transformation der Wirtschafts- und Sozialsysteme.