Für ihre wegweisende Arbeit zur Alltagsmobilität älterer Menschen wurde Dr. Kerstin Conrad vom JRF-Institut ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung mit dem JRF-Dissertationspreis am 8. April 2024 ausgezeichnet. Der mit 2.000 Euro dotierte Preis wurde ihr von Karl Schultheis, dem Vorsitzenden des JRF-Kuratoriums, auf der festlichen Jubiläumsfeier zum zehnjährigen Bestehen der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft in Düsseldorf überreicht.

Die Dissertation legt den Fokus darauf, wie die Alltagsmobilität älterer Menschen aufrechterhalten werden kann und welche räumlichen, sozialen und klimatischen Faktoren dabei eine Rolle spielen. Die Besonderheit dabei liegt im interdisziplinären Ansatz an der Schnittstelle zwischen sozialwissenschaftlicher Mobilitätsforschung und sozialökologischer Gerontologie. Durch diese Herangehensweise gelang es Dr. Conrad, wertvolle theoretische Erkenntnisse zu generieren und daraus konkrete Vorschläge für eine bedarfsgerechte Mobilität älterer Menschen abzuleiten.

Ebenfalls beeindruckt hat die Jury die eingehende Auseinandersetzung mit den gesundheitlichen Risiken von Hitzebelastung und Hitzestress für ältere Menschen in urbanen Gebieten, was der Doktorarbeit eine herausragende zeitliche Relevanz verleiht.

Insgesamt bieten die Dissertationsergebnisse nicht nur Erkenntnisse für die akademische Welt, sondern haben auch unmittelbare Implikationen für die Gestaltung zukünftiger Städte und Gemeinden. Damit ist ein Kernanliegen der JRF, der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in den praktischen Alltag, in herausragender Weise erfüllt.

Das Bildmaterial steht unter © JRF e.V. für die Presse-Berichterstattung uneingeschränkt zur Verfügung.

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Zum JRF-Dissertationspreis:

Der JRF-Dissertationspreis fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs innerhalb der JRF, den Wissenstransfer von der universitären Forschung in die Praxis über das jeweilige JRF-Institut und verstärkt die öffentliche Wahrnehmung der/des Preisträgers/in, des JRF-Instituts und der JRF insgesamt.

Der Preis würdigt praxisnahe Arbeiten, die dem Selbstverständnis der JRF folgen, einen interdisziplinären Charakter aufweisen und einen Beitrag zu den vier JRF Leitthemen „Städte & Infrastruktur“, „Industrie & Umwelt“, „Gesellschaft & Digitalisierung“ sowie „Globalisierung & Integration“ leisten.

Die Preisvergabe erfolgt durch das Kuratorium der JRF, dem Persönlichkeiten aus den Bereichen Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und Politik angehören. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und mit einer Urkunde verbunden. Die Mittel stammen aus den Beiträgen der JRF-Mitglieder. Der Preis steht grundsätzlich zur freien Verwendung der Preisträgerin/des Preisträgers.

Weitere Informationen zum JRF-Dissertationspreis finden Sie unter www.jrf.nrw/jrf-dissertationspreis.

Weitere Informationen zum JRF-Kuratorium finden Sie unter www.jrf.nrw/jrf/#_kuratorium.

Zur Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft:

Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) ist die Forschungsgemeinschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie umfasst 16 landesgeförderte, wissenschaftliche Institute mit rund 1.600 MitarbeiterInnen in Nordrhein-Westfalen und einem Jahresumsatz von über 137 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute. Die JRF-Institute arbeiten fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land Nordrhein-Westfalen ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Weitere Informationen unter: www.jrf.nrw