Die Ethikkommission der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) hat Prof. Dr. Dirk Lanzerath, Leiter des Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften an der Universität Bonn, zum Vorsitzenden gewählt. Diese Entscheidung erfolgte bei der Sitzung der JRF-Ethikkommission am 11. April 2024.
Prof. Dr. Lanzerath bringt umfangreiche Erfahrung in angewandter Ethik, Bioethik, Umweltethik, Technikethik und Wissenschaftsethik mit. Sein Engagement in verschiedenen Gremien und sein Beitrag zur wissenschaftlichen Integrität machen ihn nach Ansicht des Gremiums zu einem äußerst qualifizierten Vorsitzenden.
„Es ist mir eine Freude und Ehre, zum Vorsitzenden der JRF-Ethikkommission gewählt worden zu sein. Ich freue mich darauf, mit den Mitgliedern der Kommission zusammenzuarbeiten und einen Beitrag zur Förderung ethisch verantwortungsvoller Forschung innerhalb der JRF zu leisten“, sagte der frischgewählte Vorsitzende Lanzerath.
„Wir sind überaus froh, Prof. Dr. Dirk Lanzerath als Vorsitzenden der JRF-Ethikkommission gewonnen zu haben. Seine Expertise wird einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der ethischen Standards innerhalb unserer Forschungsgemeinschaft leisten“, ist sich Prof. Dr. Dieter Bathen, Vorstandsvorsitzender der JRF, sicher.
Prof. Dr. Dirk Lanzerath übt den Vorsitz der JRF-Ethikkommission ehrenamtlich aus und leitet nunmehr die Sitzungen des Gremiums.
Die Wahl von Prof. Dr. Lanzerath erfolgte bei der 3. Sitzung der JRF-Ethikkommission am 11. April 2024 und markierte einen wichtigen Punkt bei der Etablierung dieses Gremiums. Als Stellvertreterinnen von Prof. Dr. Dirk Lanzerath fungieren die bisherigen kommissarischen Vorsitzenden, Dr. Sabine Weck vom JRF-Institut ILS und Dr. Maarit Thiem vom JRF-Institut BICC.
Ein besonderes Augenmerk lag bei der Sitzung zudem auf der Entwicklung eines differenzierten Antragsformulars, das zwischen einem Schnell- und Vollverfahren zur Begutachtung unterscheiden wird. Satzungsgemäß wird die Ethikkommission ausschließlich auf Anfrage der Institute tätig und prüft zunächst, ob andere Ethikkommissionen hinzugezogen wurden.
Zur Ethikkommission:
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) unterhält eine eigene Ethikkommission, die sich mit der ethischen Bewertung von Forschungsvorhaben innerhalb der Institute befasst. Diese Kommission besteht aus Expertinnen und Experten verschiedener wissenschaftlicher Disziplinen und hat die Aufgabe, ethische Aspekte in Forschungs- und Transfervorhaben zu prüfen und zu bewerten. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass die durchgeführten Projekte den höchsten Standards entsprechen und alle ethischen Anforderungen erfüllen.
Zur Satzung der JRF-Ethikkommission: www.jrf.nrw/jrf-ethikkommission
Zur Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft:
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft (JRF) ist die Forschungsgemeinschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Sie umfasst 16 landesgeförderte, wissenschaftliche Institute mit rund 1.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in NRW und einem Jahresumsatz von über 137 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute. Die JRF-Institute arbeiten fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen Gutachterinnen und Gutachtern evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land Nordrhein-Westfalen ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft.
Weitere Informationen unter: www.jrf.nrw