EU ETS2 könnte Energiepreise für Haushalte erhöhen

Mit dem Start des europäischen Emissionshandelssystems EU ETS2 ab dem Jahr 2027 rückt die CO₂-Bepreisung von Emissionen in den Sektoren Gebäude und Verkehr in den Fokus der europäischen Klimaschutzpolitik. Eine aktuelle Analyse zeigt, dass die CO₂-Preise im neuen Emissionshandelssystem auf mehr als 160€/t CO2-äq steigen könnten. Dies wäre deutlich höher als bisher durch die Europäische Kommission erwartet und hätte spürbare Auswirkungen auf Haushalte und in Form von Verteilungseffekten auch auf Volkswirtschaften.

In der Analyse „Auswirkungen und Preispfade des EU ETS2“ des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln (EWI) simulieren Polina Emelianova, Philipp Artur Kienscherf (Projektleiter), Tobias Leibfritz und Nicole Niesler mittels eines numerischen Energiesystemmodells und eines Modells des EU ETS2 einen möglichen CO₂-Preispfad. Der berechnete Preispfad beruht dabei auf vereinfachenden Annahmen und ist als Szenario zu verstehen, das als Ausgangspunkt für weitergehende Untersuchungen dienen kann. Die Analyse wurde durch die Gesellschaft zur Förderung des Energiewirtschaftlichen Instituts an der Universität zu Köln e. V. gefördert.

Weitere Informationen.

Zur Studie.

renewable energy background with green energy as wind turbines and solar panels