Am 22. März findet der Weltwassertag statt, der alljährlich von den Vereinten Nationenorganisiert wird. Mit dem Motto „Valuing Water: Wert des Wassers“ wird dazu aufgerufen, die lebenswichtige Bedeutung von Wasser und dessen Wert zu reflektieren. Vor dem Hintergrund der Agenda 2030 und insbesondere dem Nachhaltigkeitsziel 6 „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten“ werden auf die Herausforderungen und die Umsetzung der Ziele aufmerksam gemacht.

Das FiW leistet mit seinen Projekten insbesondere in den Bereichen Wassermanagement und Klimawandelanpassung, Wasseraufbereitung, Wasserwiederverwendung und Trinkwasserversorgung einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030. In diesem Kontext wird auch der Wert des Wassers in den Fokus gerückt, beispielsweise in den folgenden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Projekten RAIN, WaterReTUNe, I-WALAMAR und HOWAMAN.

In RAIN wird zum Thema Klimawandelanpassung in Ghana geforscht. Insbesondere in den dürre- geplagten Regionen Ghanas spielt der Wert des Wassers eine entscheidende Rolle – nicht nur für lokale Bauern, die ihre Felder bewässern müssen, sondern auch allgemein für die Menschen im Land, die Wasserrückhaltebecken bspw. für Freizeitaktivitäten nutzen. Schließlich hat Wasser nicht nur einen wirtschaftlichen, sondern auch einen ökologischen, sozialen und kulturellen Wert.

Eine hygienisch unbedenkliche Abwasserwiederverwendung, beispielsweise als aufbereitetes Bewässerungswasser in der Landwirtschaft, wird als Klimaanpassungsmaßnahme immer wichtiger. Wie dies in der Praxis, bspw. in Tunesien, umgesetzt werden kann, erforscht das FiW im Rahmen des Projekts WaterReTune.

Auch im Projekt I-WALAMAR, in dem ein nachhaltiges Wasser- und Landmanagement für Marokko entwickelt wird, steht Wasser als Lebensgrundlage im Vordergrund. Durch das Sicherstellen einer nachhaltigen Wasserversorgung für die Landwirtschaft und die Aufbereitung und Nutzung von Reststoffen aus der Olivenindustrie, die als Rohstoff zur Herstellung von Wertstoffen zur Bodenverbesserung dienen, wird der Bogen zwischen Wasser und Nahrungsmittelversorgung gespannt.

Ein Hochwasserrisikomanagement im semiariden bis ariden Klima des Irans, wird im Projekt HOWAMAN etabliert. Im zu untersuchenden Kan-Einzugsgebiet kommt es vermehrt zu Sturzfluten. Da die Uferbereiche des Gebirgsflusses jedoch für Freizeitaktivitäten genutzt werden, steigt die Anzahl der betroffenen Menschen. Unter anderem durch Erhöhung des Risikobewusstseins und der Widerstandsfähigkeit soll die Gesellschaft für diesen Zusammenhang sensibilisiert werden.

Weitere Informationen zu den genannten Projekten finden Sie auf unserer Website https://www.fiw.rwth-aachen.de/ unter dem Kapitel Referenzen.