Für den 22. Juni 2022 ist am Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) in Gelsenkirchen die Fachkonferenz Unterirdische Leitungskanäle als Bestandteil smarter Infrastrukturen: vom „Was“ zum „Wie“ geplant. Die inhaltliche Vorbereitung erfolgt in enger Zusammenarbeit und Einbindung von AGFW (Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e.V.), GSTT (German Society for Trenchless Technology e.V.), dem IKT sowie unter Mitwirkung der Interessengemeinschaft begehbarer Versorgungskanäle (IBV).

Unterirdische, meist begehbare Leitungskanäle, die international längst fester Bestandteil der urbanen Bebauungsplanung sind, lassen sich als smarte Infrastruktur einordnen, welche zudem die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen unterstützen (siehe auch Technical Committee: ISO/TC 268/SC 1 Smart community infrastructures). Vor dem Hintergrund des beengten städtischen Raums (Stichwort „Trassenbündelung“), der erforderlichen Flexibilität beim Austausch oder Ersatz von Medien bzw. Rohrleitungen und Kabel aufgrund des technischen Fortschritts (Stichwort „Austausch-Flexibilität“) sowie der notwendigen Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit (Stichwort „Klimawandel“) gilt die Einstufung als „smarte“ Lösungsalternative auch national. Gegenwärtige Überlegungen bei der Wiederherstellung der Infrastruktur im Ahrtal untermauern dies.

Nachdem im letzten Jahr der Schwerpunkt auf dem „Was“ lag (das vorhandene Wissen wurde aufbereitet, der „gewinnbringende“ Einsatz von Leitungskanälen als ausgereifte und sichere Technologie in Deutschland wurde durch eine Reihe von Erfahrungen und Praxisbeispielen von der Planung über den Bau bis hin zum langjährigen Betrieb aufgezeigt), soll der Fokus dieser Fachkonferenz nun auf dem „Wie“ liegen. Als wesentliche Zielsetzungen – neben den ausgiebigen Möglichkeiten des Erfahrungs- und Wissensaustausches – sind hervorzuheben:

  • Vorstellen der aktuellen Stände des AGFW/GSTT-PK zum Leitfaden
  • Einführen einer Checkliste, wann ein begehbarer Leitungskanal in Frage kommt
  • Aufzeigen, wie die ganzheitliche Bewirtschaftung/Planung erfolgen kann
  • Anstoßen von Initiativen zur Berücksichtigung als Alternative und zum „gewinnbringenden“ Einsatz von unterirdischen Leitungskanälen (sowie Düker)
  • Blick in die Zukunft / Regelungsbedarf.

Die Fachkonferenz richtet sich an Vertreter aus Landesinstitutionen, Städten, Gemeinden, Versorgern, Fachverbänden und Ingenieurunternehmen. Weitere Details sind der beigefügten Übersicht zu entnehmen. Die Anmeldung erfolgt über folgende Mailadresse: [email protected]

Programm:

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