Die zeithistorische Forschung hat sich in den letzten Jahren in Deutschland verstärkt des Zeitraums von den 1980er- bis zu den frühen 2000er-Jahren zugewandt. Einer der wichtigsten politischen Protagonisten dieser Zeit war Johannes Rau.

Johannes Rau, Namensgeber der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft

Länger als ein halbes Jahrhundert – davon acht Jahre als Minister (1970–1978), fast zwanzig Jahre als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (1978–1998) und noch einmal fünf Jahre als Bundespräsident (1999–2004) – stand Johannes Rau im politischen Rampenlicht. Stärker noch als die lange Amtsdauer und die politischen Akzente in Bereichen wie etwa der Bildungs-, Umwelt-, Integrations- oder Strukturpolitik haben seine Persönlichkeit und sein politischer Stil das Bild von Johannes Rau in der Öffentlichkeit geprägt.

Diese Tagung mit öffentlicher Abendveranstaltung – eine Kooperation des Archivs der sozialen Demokratie (FES), der Bergischen Universität Wuppertal und der Johannes-Rau-Gesellschaft – wird die verschiedenen Facetten des Politikers Johannes Rau beleuchten und in den Kontext aktueller Forschungsthemen und -arbeiten stellen. Die Themen richten sich an den verschiedenen Feldern und grundsätzlichen Orientierungspunkten Johannes Raus aus und verknüpfen sie mit den verschiedenen Dimensionen seines politischen Handelns auf kommunaler, regionaler, nationaler wie auch internationaler Ebene. Prof. Dieter Bathen, Vorstandsvorsitzender der JRF, stellt hierbei im Rahmen des Tagungsprogramms die außeruniversitäre Forschung in den Mittelpunkt seines Vortrags.

Die Tagung greift auch Forschungen der Stipendiat_innen der Johannes-Rau-Gesellschaft auf, die in den letzten zehn Jahren zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern, in denen Johannes Rau Akzente gesetzt hat, bearbeitet haben.

Veranstaltungsort

Johannes-Rau-Zentrum
Universität Wuppertal
Campus Freudenberg
Rainer-Gruenter-Straße 5
42119 Wuppertal

Programm und Anmeldung auf Seiten der Friedrich-Ebert-Stiftung.