Die Textilindustrie hat sich über Jahrzehnte hinweg zu einem globalen und komplex verflochtenen Wirtschaftssystem entwickelt, dessen soziale und ökologische Auswirkungen inzwischen gravierende Ausmaße errreicht haben. Die Herstellung von Kunstfasern beispielsweise benötigt mittlerweile 98 Millionen Tonnen Erdöl, wovon wiederum 35 Prozent als Mikrofaser in den Ozeanen landen. Sie ist außerdem mitverantwortlich für rund vier Prozent der globalen Treibhausgas-Emissionen sowie für verunreinigte Gewässer weltweit. Nicht zuletzt verursacht das hohe Produktions- und Konsumvolumen der Textilindustrie aufgrund seiner derzeit linear gestalteten Wertschöpfungskette hohe Abfallmengen, die als eine der zentralen Umweltfolgen der Textilindustrie zu sehen ist.

Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Kommission kürzlich ihre neue Strategie für nachhaltige und zirkuläre Textilien als Teil des breiteren Kreislaufwirtschaftspakets veröffentlicht. Einer ambitionierten Vision folgend sollen damit Textilabfälle reduziert, zirkuläre Maßnahmen gefördert und negative Umweltfolgen minimiert werden. Diese Strategie bietet den Rahmen für ein gemeinsames Transformationsvorhaben – auf europäischer sowie nationaler Ebene.

Doch wie ist der Vorstoß der EU zu bewerten? Welche Maßnahmen sind auf nationaler Ebene nun notwendig? Und wie kann Deutschland in diesem Transformationsvorhaben eine Vorreiterrolle übernehmen? Darüber diskutieren wir beim nächsten Wuppertal Lunch am 24. Mai 2022 ab 12:30 Uhr mit Creta Gambillara, Projektleitung Kreislaufwirtschaft & Chemiefasern im Bündnis für nachhaltige Textilien, und Thomas Ahlmann, Geschäftsführer von FairWertung e. V.

Agenda:

Anmeldung
Bitte melden Sie sich im nachfolgenden Link zum Wuppertal Lunch an:
https://register.gotowebinar.com/register/4977559930555465743

Per E-Mail wird die Teilnahme mit weiteren Informationen bestätigt. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Damit wir den digitalen Wuppertal Lunch gut vorbereiten und auch eine interaktive Diskussion mit Ihnen ermöglichen können, würden wir uns freuen, wenn Sie Ihre Fragen und Impulse vorab per E-Mail an [email protected] senden. 
Für Interessierte, die aus terminlichen Gründen den Wuppertal Lunch nicht mitverfolgen können, planen wir, die Aufzeichnung im Nachgang in unserem YouTube-Kanal hochzuladen.

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