10. September 2018 von 12:30 bis 14:30 Uhr

Industrieregionen spielen eine entscheidende Rolle, um die Klimaschutzziele des Pariser Abkommens aus dem Jahr 2015 zu erreichen. Dies wird unter anderem durch die Tatsache verdeutlicht, dass laut des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development Programme, UNDP) mehr als 70 Prozent der Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels auf lokaler Ebene unternommen werden. Die Transformation von industriellen Geschäftsmodellen, Produktionsprozessen und Infrastrukturen ist jedoch mit einem hohen Risiko negativer ökonomischer und sozialer Veränderungen in den betroffenen Industrieregionen verbunden – insbesondere weil der Wohlstand vieler Industrieregionen in hohem Maße von treibhausgas-intensiven Wertschöpfungsketten abhängig ist.

Andererseits stehen Industrieregionen vor einer Vielzahl von Herausforderungen und durchlaufen ohnehin Transformationsprozesse, die zunächst unabhängig vom Klimaschutz sind. Hier spielen Megatrends, wie Digitalisierung, Industrie 4.0, sich wandelnde Märkte und Produktanforderungen, demografischer Wandel sowie ganz spezifische und lokale Herausforderungen  – etwa lokale Luftverschmutzung, Wasser- und Ressourcenknappheit – eine große Rolle. Es braucht daher innovative Lösungen, die Industrieregionen helfen, vielversprechende neue ökonomische Pfade zu erkennen, strategisch zu entwickeln und schließlich zu realisieren. Dabei müssen diese Innovationen aber so gestaltet werden, dass sie den globalen Klimaschutz unterstützen.

Während der COP24 in Katowice, Polen, im Dezember wird es darauf ankommen, dass sich einerseits die Transformationsdynamik in vielen Regionen auf die internationalen Klimaverhandlungen überträgt und umgekehrt überzeugende, internationale Mechanismen entwickeln, die Regionen bei den oben beschriebenen Transformationsprozessen unterstützen und Synergien zwischen Klimapolitik und der Lösung anderer regionaler Herausforderungen generieren. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir diskutieren, wie dies gelingen kann.

Wuppertal Lunch „Regionaler Strukturwandel in Industrieregionen – Internationale Klimapolitik und weitere Treiber, Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten“

10. September 2018 von 12:30 bis 14:30 Uhr

Ort: Projektzentrum Berlin der Stiftung Mercator, Neue Promenade 6, 10178 Berlin
Raum: Großer Konferenzraum der Stiftung Mercator, 1. OG

Agenda:

  • 12:30 – 12:45 Uhr:       Ankunft & Mittags-Snack
  • 12:45 – 12:55 Uhr:       Einführung
  • 12:55 – 13:30 Uhr:       Impulse zu „Regionaler Strukturwandel in Industrieregionen – wie kann er gestaltet werden?“
    Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts
    Dr. Daniel Vallentin, Leiter Büro Berlin des Wuppertal Instituts
  • 13:30 – 14:00 Uhr:       Diskussion
    Moderation: Timon Wehnert, stellv. Leiter Büro Berlin des Wuppertal Instituts
  • 14:00 – 14:10 Uhr:       Fazit & Ausblick
    Prof. Dr. Manfred Fischedick und Dr. Daniel Vallentin
  • 14:10- 14:30 Uhr:       Netzwerkmöglichkeiten Wir würden uns freuen, Sie am 10. September begrüßen zu dürfen.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten, an: Kristina Wagner