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Die Studie untersucht betriebsbezogene Austauschpotenziale der Ressource Wasser in hochverdichteten innerstädtischen Baublöcken. Auf der Grundlage von Best-Practice Beispielen werden in kooperativen Workshops mit Akteur*innen aus Handwerk und Bau in Testplanungen für zwei innerstädtische Brachen in den Städten Düsseldorf (Großstadt) und Kall (Kleinstadt) beispielhaft Konzepte zum Energie- und Ressourcenaustausch über das Medium Wasser zwischen den Nutzungen Wohnen und Gewerbe entwickelt. Dabei liegt der Fokus im Bereich Gewerbe auf produzierenden Handwerksbetrieben. Zur Konzeptentwicklung sollen technische und akteursbezogene Aspekte zusammen mit städtebaulichen Rahmenbedingungen des Ressourcenaustauschs auf Baublockebene betrachtet werden. Ziel ist es, anhand der beiden Nutzungsarten den wechselseitigen Nutzen der Wasserkopplung für die Steigerung von Ressourcen- und Energieeffizienz zu identifizieren und die Konditionen ihrer Umsetzbarkeit zu benennen. Damit sollen für hochverdichtete Baublöcke positive Effekte zur Klimaanpassung vor Ort (Hitzeinselminderung durch Verbindung zu Grünkonzepten), Resilienzsteigerung (Wasserrückhaltung und Kreislaufnutzung), Energieersparnis (Kühlen, Heizen/Abwärmenutzung, Wärmerückgewinnung) und Betriebskostensenkung (Ressourcen- und Energieverbrauchsminderung) erreicht werden. Diese sollen akzeptanzfördernd auf die städtebaulichen Ziele der Nutzungsmischung wirken, indem Win-win- Situationen zwischen Gewerbe und Wohnen in hochverdichteten urbanen Lagen benannt und gehoben werden. Die Erkenntnisse aus den Testplanungen sollen in Handlungsempfehlungen einfließen.

Dieses Projekt wird von der ILS Research gGmbH in Kooperation mit Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Technische Universität Dortmund, RWTH Aachen University durchgeführt; weitere Partner: Stadt Düsseldorf, Gemeinde Kall, Handwerkskammer Düsseldorf, Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.

Laufzeit: 01/2023 – 11/2024.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR).