EnerAct – Energiewende und gesellschaftliche Megatrends

Im Projekt EnerAct werden Konzepte zur Umsetzung der Energiewende auf lokaler und regionaler Ebene in Nordrhein-Westfalen erarbeitet. Das Handlungskontext wird dabei zum einen durch die technischen Herausforderungen geprägt. Zum anderen sind die Akteure in den Regionen und Kommunen mit einer Reihe von übergreifenden politischen, technischen und kulturellen Entwicklungen konfrontiert, die durch Dynamiken jenseits der Energiewende vorangetrieben werden. Die Überlagerung der Energiewende durch Megatrends wie die Digitalisierung oder den demographischen Wandel erfordert mehr denn je integrierte Problemlösungskonzepte, die durch Berücksichtigung der sozio-ökonomischen Charakteristika der einzelnen Regionen und Kommunen sowie der Megatrends zum Gelingen der Energiewende beitragen.

 

Das Projekt greift diesen Bedarf an Orientierungswissen und konkreten Handlungsansätzen auf. Das Projektkonsortium erarbeitet Konzepte für Projekte zur Umsetzung der, welche die Herausforderungen zum Umbau des Energiesystems in NRW adressieren.

 

Folgenden Fragen wird nachgegangen:

  • Was sind konkrete Hürden für die Implementierung der Energiewende in NRW mit Blick auf zentralen Schnittstellen zwischen technischen und gesellschaftlichen Fragestellungen?
  • Wie müssen die Umsetzungsprojekte konzipiert werden, um zentrale Transformationsarenen der Energiewende in NRW zu adressieren?
  • Wie gelingt es, Akteure aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzuführen, um die identifizierten Projekte richtungssicher umzusetzen?
  • Welche Rahmenbedingungen müssen für die Realisierung der Umsetzungsprojekte gegeben sein?

Das Projekt wird durch die Stiftung Mercator gefördert.

 

Projektkonsortium (Kernteam): Wuppertal Institut für Klima, Umwelt Energie (Lead), Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, Institut für Arbeit und Technik.

 

Laufzeit (Hauptprojekt) 02/2018 bis 01/2020

 

Vier Teilprojekte sind in EnerAct angesiedelt:

  • Innovative interkommunale Wärmeversorgung für die „Neue Zeche Westerholt“ in Gelsenkirchen-Herten
  • P2X Nutzungspfade in Wuppertal
  • Wasserstoffmodellregion Emscher-Lippe
  • Umsetzungskonzepte für Urbane Produktion im Ruhrgebiet

EnerAct Teilprojekt: P2X Nutzungspfade in Wuppertal

 

Die Überlagerung der Energiewende durch Megatrends wie die Digitalisierung oder den demographischen Wandel erfordert mehr denn je integrierte Problemlösungskonzepte für die Umsetzung der Energiewende, die neben den technischen Aspekten auf die sozio-ökonomischen Charakteristika der einzelnen Regionen und Kommunen eingehen und mögliche Veränderungen durch die Megatrends berücksichtigen.

 

Zielsetzung des Teilprojekts ist die Analyse verschiedener Wasserstoff-Nutzungspfade auf Quartiersebene in Wuppertal in Kooperation mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW). Zu Beginn des Teilprojektes wird eine Übersicht über mögliche Nutzungspfade in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität erstellt und diese analysiert. Mit Hilfe einer im Teilprojekt zu entwickelnden systemischen Bewertungsmatrix sowie der Analyse der sozio-ökonomischen Situation in den adressierten Quartieren werden schließlich die für Wuppertal relevanten Pfade identifiziert. Das Teilprojekt mündet schließlich in der Ausarbeitung eines Umsetzungskonzepts für einen ausgewählten Pfad.

 

Ein wichtiges Element ist die Verschneidung von Erfordernissen der Energiewende mit den Megatrends Demographiewandel, Urbanisierung und Individualisierung, da diese die Nachfrage nach Strom, Wärme und Mobilität beeinflussen. Desweiteren ist der Megatrend der Digitalisierung ein Schlüsselelement für die Umsetzung, da sie die komplexe Vernetzung verschiedener Sektoren überhaupt erst ermöglicht.

 

Das Projekt wird durch die Stiftung Mercator gefördert.

 

Projektkonsortium : Das JRF-Mitgliedsinstitut Wuppertal Institut für Klima, Umwelt Energie, Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT (Lead) FCN, Kulturwissenschaftliches Institut Essen, das JRF-Mitgliedsinstitut FIR an der RWTH Aachen, Institut für Arbeit und Technik. Praxispartner: Wuppertaler Stadtwerke

 

Laufzeit: 04/2018 bis 03/2020

 

 

Alle Informationen erhalten Sie bei Herrn Aaron Praktiknjo

 

Tel.: +49 241 8049691

 

Email: apraktiknjo(at)eonerc.rwth-aachen.de