Wie können Menschen befähigt werden, ihr Lebensumfeld entsprechend den eigenen Bedürfnissen und Wertvorstellungen zu gestalten? Das ist die zugrunde liegende Fragestellung des Dortmunder Projekts „Psychologisches und kommunales Empowerment durch Partizipation im nachhaltigen Stadtumbau“ (DoNaPart).

Im Zentrum des Projekts steht die Initiierung eines urbanen Reallabors in dem Soziale Stadt Programmgebiet Westerfilde/ Bodelschwingh, innerhalb dessen ein nachhaltiger Transformationsprozess in den Bereichen Energie, Mobilität und Konsum entworfen und durchgeführt werden soll.

Die Bürgerinnen und Bürger des Stadtteils, lokale Unternehmen und zivilgesellschaftliche Gruppen werden dabei aktiv an der Entwicklung und Durchführung von Interventionen beteiligt. Vor Ort wird in einem Ladenlokal ein offener Begegnungsraum aufgebaut, in dem in der Projektlaufzeit z. B. ein kostenfreier Lastenradverleih, ein urbaner Gemeinschaftsgarten, die Zwischennutzung von Parkraum oder eine Stromwechselparty geplant werden. Das Projektkonsortium legt Wert darauf, dass dabei solche Projekte initiiert werden, die soziale Lernprozesse ermöglichen können und das Potenzial haben, auch über die Projektlaufzeit Bestand zu haben.

Vor und nach den Interventionen wird im Stadtteil eine repräsentative Befragung mit 650 Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt, die sich mit den innerpersönlichen, sozialen und verhaltensbezogenen Aspekten des Empowerments befassen. Außerdem wird dabei die Lebensqualität des Stadtteils sowie psychologische Konstrukte zu den drei Handlungsfeldern erfasst.

Die Befragung wird zudem in einem Vergleichsquartier durchgeführt, wodurch die Wirkungen des Projektes empirisch überprüft werden können.

Das Wuppertal Institut ist für das Handlungsfeld Energie sowie für die Evaluation der Maßnahmen verantwortlich. Zudem werden durch die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts Einzelmaßnahmen sowie das gesamte Maßnahmenpaket evaluiert. Das Projekt wird durch die AG Umweltpsychologie in der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung an der FH Dortmund geleitet.

Projektleiterin: Katja Pietzner

Auftraggeber und Förderer ist das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)