Um die Mobilitätsanforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft auch langfristig befriedigen zu können, bedarf es nachhaltiger Konzepte. V. a. gilt es, eine Reduktion der Treibhausgasemissionen sowie der Umweltbelastungen im Allgemeinen zu erreichen. Ein wichtiger Beitrag hierzu wird von einem elektrischen Betrieb von Fahrzeugen (Elektromobilität) erwartet.

Das Vorhaben konzentriert sich auf den Verkehrsträger Binnenschifffahrt, dem für NRW eine besondere Bedeutung zukommt. In der Binnenschifffahrt finden sich elektrische Antriebe heute fast ausschließlich in Nischen, z. B. auf Binnenseen oder im Fährverkehr; in der konventionellen Güterschifffahrt sowie in weiten Teilen der Fahrgastschifffahrt sind dagegen allenfalls vereinzelte Ansätze zu erkennen.

Ziel des Projektes ist es, Wege aufzuzeigen, um die in der kommerziellen Binnenschifffahrt vorhandenen Potenziale zum Einsatz elektrischer Antriebsformen zu erschließen und so einen wesentlichen Beitrag zur Senkung von Umweltbelastungen und Treibhausgasemissionen zu leisten. Hierzu sollen ein Leitfaden zur Unterstützung der technischen Planung sowie ein interaktives Softwaretool zur Bewertung ökologischer und ökonomischer Effekte erarbeitet werden. Zudem wird ein detaillierter Entwurf erstellt, der sich auf eine Konstellation (Schiffstyp, Fahrtgebiet) bezieht, die als gängig bezeichnet werden kann und der besonders gute Aussichten für eine Umsetzung eingeräumt werden.

Realistischerweise ist davon auszugehen, dass die Einführung elektrischer Antriebe nur schrittweise erfolgen dürfte. Dem wurde bei der Konzeption des Projektes v. a. dadurch Rechnung getragen, dass neben reinen Elektroantrieben auch Hybridsysteme betrachtet werden und darüber hinaus den Möglichkeiten der Nachrüstung besondere Beachtung geschenkt wird.

Ansprechpartner ist Herr Dipl.-Ing. Benjamin Friedhoff
Tel.: 0203 99369-29