Das Projekt MoSt RegioKöln untersucht am Beispiel der Stadtregion Köln,

wie Mobilstationen als Schnittstellen im Umweltverbund erfolgreich in einer Region umgesetzt werden können, um damit zum einen die Intermodalität im Regionalverkehr zu stärken und zum anderen die Autoabhängigkeit in der Region zu reduzieren. Mit dem Projekt soll ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Verkehrswende geleistet und die regionale Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Die Projekterfahrungen münden in Empfehlungen, die auf andere vergleichbare Stadtregionen in NRW und Deutschland übertragbar sind. Die zentralen Projektaufgaben des ILS sind dabei wie folgt:

  • Datenanalyse und Erstellung einer regionalen Pendlertypologie: Eine regionale Pendlertypologie soll dazu dienen Räume zu erkennen, die sich in besonderem Maße für Mobilstationen eignen. Dazu erfolgen unter anderem Analysen zu aktuellen Pendlerverflechtungen, zu bestehenden Mobilitätsangeboten und Erreichbarkeiten mit verschiedenen Verkehrsmitteln sowie eine Auswertung von Nutzerakzeptanzen für neue Mobilitätsangebote.
  • Abschätzung grundsätzlicher Verlagerungspotenziale von Mobilstationen: Ziel ist es abzuschätzen, wie viele der täglichen Wege, die in der Region bisher mit dem eigenen Auto durchgeführt werden, durch die Verkehrsmittel des Umweltverbundes bzw. neuen Mobilitätsangeboten in Verbindung mit Mobilstationen grundsätzlich ersetzbar wären. Zentrales Ergebnis ist eine räumlich differenzierte, quantitative Abschätzung dieser grundsätzlichen Verlagerungspotenziale, die im weiteren Projektverlauf als Diskussions- und Entscheidungsgrundlage dienen soll.
  • Nicht-Nutzer-Analyse – Befragung von Pkw-Nutzer*innen: Ziel ist es, empirisch fundierte Erkenntnisse über Nutzungshemmnisse für Angebote von Mobilstationen zu erlangen. Die Befragungsergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse für eine zielgruppenorientierte Kommunikation im Projektkontext und sind in Verbindung mit der Nachher-Befragung gleichzeitig Grundlage für eine Wirkungsevaluation.
  • Netzerweiterung um zusätzliche Mobilstationen der Stufe 3: Für eine Netzerweiterung des derzeit schon bestehenden (konzeptionellen) Netzes an Mobilstationen der Stufen 1 und 2 werden etwa 200 potenzielle Mobilstationen hinsichtlich ihrer Eignung zur Einbettung in ein regionales Gesamtkonzept untersucht.
  • Quantitative Wirkungsevaluation: Schließlich sollen Antworten darauf gefunden werden, welche tatsächlichen Nutzen und die damit verbundenen verkehrlichen Wirkungen Mobilstationen entfalten und wie die Nutzerakzeptanz von Angeboten an Mobilstationen ausgeprägt ist.

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Auftrag: Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIDENRW) unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020

Kooperation: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, / Nahverkehr Rheinland (NVR) GmbH, Bergische Universität Wuppertal

Laufzeit: 09/2019 – 09/2022

Projektleitung:Dr. Andrea Dittrich-Wesbuer
Telefon: +49 (0) 231 9051-272
E-Mail: [email protected]

Projektteam:Jan Garde
Telefon: +49 (0) 231 9051-274
E-Mail: [email protected]