"Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2014 fest in der Nordrhein-Westfälischen Wissenschaftslandschaft etabliert. Drittmittelstark und bestens vernetzt, schlagen die 15 JRF-Institute im Sinne einer "Dritten Mission" eine Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Die Bandbreite der Institute, von den Ingenieur- zu den Gesellschaftswissenschaften, ermöglicht interdisziplinäre Projekte zur Erforschung des Wandels von der Industrie- zur Wissensgesellschaft. Mit ihren Schwerpunkten in den Bereichen Digitalisierung, Stadtentwicklung, Industrie, Umwelt und Integration geben sie wichtige Impulse zur Beantwortung der Zukunftsfragen unserer Gesellschaft."
Die aktuellen Mitglieder des Kuratoriums sind:

Karl Schultheis, MdL (Vorsitzender)
Mitglied im Wissenschaftsausschuss des NRW-Landtages (SPD)

Dr. Thomas Kathöfer
(stellv. Vorsitzender)
Hauptgeschäftsführer der AiF

Prof. Dr. Notburga Ott
(stellv. Vorsitzende)
Lehrstuhl für Sozialpolitik und Institutionenökonomik, Ruhr-Uni Bochum

Gunther Adler
Arbeitsdirektor der Autobahn GmbH des Bundes,
Ehem. Staatssekretär im Bundesinnenministerium

Michael Bayer
Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen

Holger Ellerbrock
Ehem. Sprecher der FDP im Bauausschuss des NRW-Landtages

Maike Finnern
NRW-Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Dr. Ute Müller-Eisen
Leitung NRW-Politik bei Covestro Deutschland AG

Dr. Stefan Nacke, MdL
Wissenschaftspolitischer Sprecher der CDU im NRW-Landtag

Dr. Joachim Paul
Ehem. wissenschaftspolitischer Sprecher
der Piraten im NRW-Landtag

Prof. Dr. Birgitt Riegraf
Präsidentin der Universität Paderborn

Ulrike Schell
Mitglied der Geschäftsleitung der Verbraucherzentrale NRW

Dr. Ruth Seidl
Ehem. wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen im NRW-Landtag

Dr. Gabriele Wendorf
Wissenschaftliche Geschäftsführerin des Zentrums Technik und Gesellschaft der TU Berlin
Die in der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft zusammengeschlossenen gemeinnützigen Institute stehen für interdisziplinäre, an der Gesellschaft und dem "menschlichen Maß" orientierte Forschung in Nordrhein-Westfalen.
> Das Selbstverständnis können Sie hier nachlesen (PDF)
Die JRF erfüllt höchste Qualitätsansprüche. Alle Forschungsinstitute werden regelmäßig von externen Gutachterinnen und Gutachtern evaluiert. Ein eigens für die JRF entwickeltes Verfahren stellt eine objektive Evaluierung sicher. Es wurde in enger Zusammenarbeit zwischen der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste, dem Land NRW und Vertreterinnen und Vertretern von JRF-Instituten entwickelt. Eine unabhängige, externe Evaluationsagentur hat die wissenschaftliche Verantwortung für das Evaluierungsverfahren und wählt die Gutachterinnen und Gutachter institutsspezifisch im Benehmen mit der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste aus.
Das Evaluierungsverfahren ist ein mehrstufiger Prozess, an dessen Anfang ein Eigenbericht des Instituts anhand eines Fragenkatalogs und an dessen Ende der Evaluationsbericht der externen Gutachterinnen und Gutachter nach einer Vor-Ort-Begehung steht. Pro Jahr werden drei JRF-Institute evaluiert. Hier finden Sie die Dokumente zum Nachlesen:
> Evaluationsrichtlinien (PDF)> Musterfragenkatalog (PDF)
> Befangenheitskriterien (PDF)
Der Namensgeber der JRF ist der 2006 verstorbene ehemalige NRW-Ministerpräsident und spätere Bundespräsident. Johannes Rau war von 1970 bis 1978 Minister für Wissenschaft und Forschung in Nordrhein-Westfalen. Während dieser Zeit wurden in NRW fünf Gesamthochschulen in Duisburg, Essen, Paderborn, Siegen und Wuppertal gegründet, die später in Universitäten umbenannt wurden. Auch die Gründung der Fernuniversität in Hagen als erste staatliche Fernhochschule fällt in diese Zeit. Die früheren Ingenieurschulen wandelte er in Fachhochschulen um. Johannes Rau gilt als Vater der hochschulpolitischen Regionali-sierung in NRW. Wie kein anderer hat er mit der Umstrukturierung der Forschungslandschaft wichtige Grundsteine für den Strukturwandel gelegt. Damit gilt er auch als Wegbereiter für die Gründung vieler Institute, die heute der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft angehören.
V.l.n.r.: Prof. Uwe Schneidewind (zweiter Wissenschaftlicher Vorstand der JRF), damalige NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Prof. Wolfgang Marquardt (Vorsitzender des Wissenschaftsrates), Prof. Dieter Bathen (Vorstandsvorsitzender der JRF).
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