Die Bürgerkriege der letzten Jahre in Libyen, Mali, der Zentralafrikanischen Republik und im Sudan haben zu einer tiefgreifenden Destabilisierung der Sahelregion geführt. Terrororganisationen wie Al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQIM) oder Boko Haram nutzen den Zerfall staatlicher und gesellschaftlicher Ordnung, um ihr Einflussgebiet zu erweitern. Die organisierte Kriminalität und der Schmuggel von Waffen, Menschen, Drogen und anderen Gütern über die schlecht gesicherten Grenzen der Region wirken ebenfalls extrem destabilisierend. Insbesondere die illegale Proliferation von Kleinwaffen fördert Konflikte und verhindert Entwicklung.
Die Veranstaltung „Krise–Stabilisierung–Ordnung: Handlungsoptionen für die Sahelzone“ im Rahmen der Reihe „Forum Internationale Ordnung“ befasst sich mit der Frage, welche Handlungsoptionen für die internationale Politik, gerade auch vor dem Hintergrund der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bestehen, um zur mittel- und langfristigen Stabilisierung der Region beizutragen. Internationale Experten diskutieren über Möglichkeiten im Bereich der Rüstungskontrolle und wie Ziel 16 erreicht werden kann, das „friedliche und inklusive Gesellschaften im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung fördern“ will.
Forum Internationale Ordnung in Kooperation mit dem Bonn International Center for Conversion (BICC)
Krise–Stabilisierung–Ordnung: Handlungsoptionen für die Sahelzone
12. Januar 2017, 18.00 Uhr, Universitätsclub Bonn, Konviktstr. 9, 53113 Bonn
Programm und Anmeldung. Anmeldungen werden bis zum 9. Januar 2017 per Mail erbeten.

Weitere Informationen:
Susanne Heinke
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (0)228/911 96-44 / -0,
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