Aachener Thermalquellen – Potentiale und Möglichkeiten der energetischen Nutzung

Aachen verfügt über sehr ergiebige und mit bis zu 70°C sehr heiße Thermalquellen, die teilweise für therapeutische Zwecke und im Schwertbad bereits für die Raumheizung genutzt werden. Ein Großteil des Thermalwassers fließt jedoch, vor allem im Sommer, ungenutzt in die Kanalisation und verursacht dort durch hohe Temperaturen und Schwefelwasserstoff Betonkorrosion. Gleichzeitig bedeutet die Ableitung in die Kanalisation der heißen Thermalwässer eine Vergeudung einer wertvollen unerschöpflichen Energieressource.

Thermalwasser könnte im einfachsten Falle direkt für die Bereitstellung von Wärme in Nahwärmenetzen, Schwimmbädern oder Gebäudeheizungen genutzt werden. Das Wärmenutzungspotential der Thermalquellen in Aachen liegt bei ca. 4 MW! Hierin liegt somit auch ein großes Substitutionspotential bezüglich Erdgas und Heizöl. Die Nutzung der heißen Quellen wäre somit eine klimafreundliche und in naher Zukunft auch kostengünstige Lösung für die Wärmeversorgung.

Daneben ist auch die Erzeugung von Elektrizität und sogar von Kälte aus der Wärmeenergie der Thermalwässer heute technisch prinzipiell möglich. Die Erzeugung von Elektrizität wird meist unter Nutzung von sehr heißen Tiefengrundwässern an verschiedenen Orten praktiziert.

Thermalwasser-Workshop 22. Juni 2018, 9.00– 14.00 Uhr
Stadtbad Aachen Blücherplatz 24,
52068 Aachen

Aufgrund begrenzter Plätze bitten wir um Anmeldung bei:
Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen e.V.
Vanessa Taeter / [email protected]

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