Die Versorgung mit sauberem Wasser ist ein Kernelement der Daseinsvorsorge in modernen Industriegesellschaften. Neue Spurenstoffe und Krankheitserreger in Gewässern und Flüssen stellen die Wasserversorger vor wachsende Herausforderungen. Die Leistungsfähigkeit wasseranalytischer Verfahren und Wasseraufbereitung wird ständig gesteigert, innovative Entwicklungen zur Sicherstellung von Hygiene, zu innovativen Aufbereitungsverfahren für Wasser und Abwasser, sowie verbindliche Einführung eines vorbeugenden Risikomanagements sind von Bedeutung für die gesamte Wasserwirtschaft.

Die beiden Nachbarn Luxemburg und Deutschland haben vergleichbare Standards und Richtlinien für die Sicherstellung von sauberem Trinkwasser und Badegewässern. Insofern ist ein grenzüberschreitender Austausch zu aktuellen Entwicklungen und innovativen Lösungen sehr lohnenswert. Das luxemburgisch-deutsche Fachsymposium bringt die neuen Ansätze aus beiden Ländern zusammen, mit vielen praktischen Lösungen aus luxemburgischen und deutschen Wasser- und Abwasserunternehmen.

Die Bedeutung einer hohen Wasserqualität und des Schutzes der aquatischen Umwelt wird durch das Grußwort der luxemburgischen Umweltministerin deutlich. Die Veranstaltung richtet sich an Geschäftsführungen, technische Leitung und MitarbeiterInnen der Wasser- und Abwasserverbände, aus Ingenieurbüros, Fachbehörden und Wissenschaft.

Ort: Wasserwirtschaftsverwaltung Luxemburg
1, Avenue du Rock’n’Roll
Esch‑sur‑Alzette (Esch/Belval)
Luxemburg

Kontakt : Email: [email protected]   |  Tel. : +352 24 556-924
Teilnahmegebühren: Die Teilnahme am Fachsymposium ist gebührenfrei, wir bitten jedoch um Anmeldung bis 27.09.2019 per E-mail oder Telefon an die angegebene Kontaktadresse.
Aufgrund der Räumlichkeiten ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Programm:
9:00       Begrüßung/ Einführung
Begrüßung Jean-Paul Lickes AGE, Georges Kraus ALUSEAU

Grußwort: Carole Dieschbourg, Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung

9:25       Politik – Gesetzesrahmen
„Emerging Pollutants und neue Krankheitserreger: Sachstand und politische Handlungsagenda in Luxemburg und der EU“

Luc Zwank/Danièle Mousel, AGE

„Das Kompetenzzentrum Mikroschadstoffe-NRW: Aufgaben und Ergebnisse, Projektbeispiele“

Andreas Nahrstedt/Tim aus der Beek, IWW

10:15     Analytik und Stoffbewertung
„Vorbeugendes Risikomanagement: Non-Target Analytik und toxikologische Bewertung“
Peter Balsaa, IWW

10:45 Kaffeepause
11:15     Krankheitserreger und mikrobiologisches Monitoring
“New pathogenes, blue algae and viruses and their sanitary relevance”
Dr. Henry-Michel Cauchie, LIST

„Hochauflösende Erfassung der mikrobiologischen Wasserqualität mit der Durchflusszytometrie“
Andreas Nocker, IWW

12:15 Mittagspause
13:00     Aufbereitung Trinkwasser / Abwasser
„Neue Aufbereitungstechnik bei SEBES: Multi-Barrieren gegen Mikroschadstoffe“
Georges Kraus, SEBES

„Erfahrungen mit der Kombination Ozonung und granulierte Aktivkohlefiltration auf kommunalen Kläranlagen“
Andreas Nahrstedt, IWW

13:50     Vorbeugender Gewässerschutz und Risikomanagement
„Interreg-Projekt EMISURE: Mikroschadstoffstrategie in kleineren KA im Einzugsgebiet der Sauer“
Prof. Dr. Joachim Hansen Uni Luxemburg, Jean-David Maennlein Abwasserverband SIDEN

„LuxWSP: Risikomanagement in der luxemburgischen Wasserversorgung“
Brigitte Lambert, AGE

„Nationale Spurenstoffstrategie und vorsorgender Gewässerschutz in Deutschland“
Tim aus der Beek, IWW

15:15     Zusammenfassung, Schlusswort (AGE, IWW)
15:30     Tagungsende