„Opa, warum hat da niemand was gesagt? Diese ganzen Blechkisten!“ Das hört Uwe Schneidewind bei seiner Keynote beim Bundesweiten Umwelt- und Verkehrs-Kongress (BUVKO) im Geiste seine Enkelin beim Betrachten alter Fotos fragen. Mit der Frage wie zukünftig eine nachhaltige Mobilität aussehen sollte, welche Maßnahmen wir brauchen um dort hin zu kommen, welche Energieträger genutzt werden können und mit vielen anderen Fragen beschäftigen sich unsere Kolleg(inn)en tagtäglich.

Vom 10.-12.3. fand in Wuppertal der 21. Bundesweite Umwelt- und Verkehrs-Kongress mit dem Thema „Lebens(t)raum Straße – ökologisch und sozial“ statt. Unsere Wissenschaftler/-innen haben Visionen, die sie in diesem Rahmen präsentierten und diskutierten: Eine Stadt mit viel, viel weniger Autos zum Beispiel. Genau genommen mit nur 10 Prozent der heutigen Autos. Uwe Schneidewind nennt das „Faktor-10-Mobilität“. Das öffentliche Interesse ist groß, die WZ und auch der WDR und WDR 5 berichteten.

Um die Mobilität in Wuppertal wird es in einer neuen Veranstaltungsreihe von Oscar Reutter und dem TransZent im Sommer gehen, unter dem Titel „Zukunftsfähige Mobilität in Wuppertal“ wird es sechs Veranstaltungen geben. In einem Transformationstandem aus Wissenschaft und Praxis werden Themen wie CarSharing und Bürgerticket diskutiert.

Doch nicht nur die Öffentlichkeit diskutiert, auch bei großen Global Playern tut sich etwas: Das Wuppertal Institut untersuchte kürzlich für Shell in der gemeinsamen Shell Wasserstoff-Studie, inwieweit Wasserstoff als Energieträger und Kraftstoff der Zukunft genutzt werden kann. Während auf politischer Ebene Maßnahmen wie Diesel-Fahrverbote in Städten diskutiert werden, haben sich Uwe Schneidewind und Manfred Fischedick bereits Ende letzten Jahres für das Zulassungsverbot von Benzin- und Dieselfahrzeugen ab 2030 ausgesprochen, das deutliche Anreize für eine technologieoffene Innovationsoffensive setzt und zu einer hohen Planungsicherheit führt. Und auch auf internationaler Ebene begleitet das Geschäftsfeld Mobilität und Internationale Kooperationen am Wuppertal Institut gezielt politische Entscheidungsträger/-innen auf dem Weg zu einer CO2-armen, nachhaltigen und zukunftsfähigen Mobilität.

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Döppersberg 19
42103 Wuppertal
Tel.: +49 202 2492-0
Fax: +49 202 2492-108
Redaktion: Thomas Orbach
Internet: wupperinst.org