Die Vermeidung von Lebensmittelabfällen ist ein zentrales Handlungsfeld der Abfallvermeidung und die oberste Stufe der Abfallhierarchie. Nach Angaben der Welternährungsorganisation (Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO) gehen jährlich rund ein Drittel der Lebensmittel auf dem Weg vom Feld bis zum Teller verloren. Gleichzeitig hungern rund 800 Millionen Menschen. Vor dem Hintergrund der ethisch-sozialen Verantwortung und dem massiven Verlust von natürlichen Ressourcen, organisierte das Umweltbundesamt (UBA) gemeinsam mit dem Wuppertal Institut, dem Unternehmen Stakeholder Reporting und dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) am 5. September 2017 das Fachforum „Lebensmittelverschwendung wirksam reduzieren – gemeinsam mehr erreichen“ in Berlin.
Der nun im Nachgang veröffentlichte Bericht verfassten Dr. Henning Wilts, Leiter des Forschungsbereichs Kreislaufwirtschaft, die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Jana Nicolas und Jennifer Schinkel aus dem Forschungsbereich Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut sowie die beiden Projektpartner ifeu Institut und Stakeholder Reporting. Der Bericht stellt den aktuellen Diskussionsstand rund um die Thematik der wirksamen Reduktion von Lebensmittelverschwendung vor. Die Autorinnen und Autoren benennen die für die Entstehung von Lebensmittelabfällen und -verlusten identifizierten Ursachen. Aus diesen ließen sich fünf Kernthemen ableiten:
- Kosmetik-Standards für Lebensmittel: Krumm? Verdellt? – Essbar!
- Innovative Logistiksysteme: Logistik als Helfer bei der Vermeidung von Lebensmittelverschwendung
- Catering: Der Beitrag von Großküchen und Großverbrauchern in der Praxis
- Weitergabe stärken: Lebensmittel verzehren statt entsorgen
- Zielgruppe Verbraucher: Wirksame Ansätze gegen Lebensmittelverschwendung
Diese Kernthemen diskutierten Expertinnen und Experten während des Fachforums in fünf interaktiven Workshops. Die Dokumentation fasst die fünf Themenkomplexe zusammen und stellt diese sowie jeweilige Lösungsansätze vor.
Die komplette Dokumentation zum Fachforum steht in deutscher und englischer Sprache kostenfrei auf der Webseite des UBA im nachfolgenden Link zum Download zur Verfügung.
Weitere Informationen
Links