Dr. Wolfgang Kirchhof besucht das Research Center for Water Resources in Bandung.
Von 1984 bis 1992 führten das Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) únd das Research Center for Water Resources (RCWR), die Wasserforschungsinstitution des indonesischen Ministeriums für Infrastruktur und Häuserbau (http://www.pusair-pu.go.id/, „PU“) gemeinsam F+E-Vorhaben zur ländlichen Wasserversorgung, kommunalen Abwasserreinigung und Flussgebietsbewirtschaftung in Westjava im Rahmen der Wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit (WTZ) erfolgreich durch. Bei seinem RCWR-Besuch im März erörterte Dr. Kirchhof, FiW-Projektleiter der „Indonesien-Projekte“, eine Weiterführung der gemeinsamen Forschungen im Bereich der Entwicklung von resilienten Infrastrukturen und der Erforschung des Verhaltens von Mikroschadstoffen einschließlich der Plastikmaterialien sowie der Testung geeigneter Behandlungsverfahren. FiW und RCWR wollen dabei auf bereits gemeinsame getestete Methoden und Verfahren anpassen und weiterentwickeln.
Diese biologische Wasserqualitätsbestimmungsmethode wurde im Rahmen des BMBF-Verbundprojekts „Optimization of the Water Quality Management in The Citarum River Basin“ 1988-1992 in Indonesien eingeführt. Ein Daphnien-Zuchtansatz wurde 1988 mit Unterstützung von Dr. Harald Irmer, damaliger Präsident des Landesuntersuchungsamts für Wasser und Abfall in Düsseldorf dem RCWR für Forschungs- und Entwicklungsprojekte übergeben. Seit nun 30 Jahren wird dieser Stamm am RCWR gezüchtet und ist für zahlreiche F+E-Vorhaben sowie Bachelor- und Masterarbeiten der indonesischen Universitäten zur Verfügung gestellt worden.